Siemens setzt den Umbau fort

Hussam Masri · Uhr

Werbung. Mit dem Ende des laufenden Geschäftsjahres 2019/20 am kommenden 30. September strebt Siemens auch das erfolgreiche Finale seines jahrelangen Konzernumbaus an. Dafür muss allerdings noch der geplante Börsengang der mittlerweile ausgegliederten Energiesparte Siemens Energy umgesetzt werden. Diesbezügliche sehen Analysten Unsicherheiten aufgrund der völlig unklaren zeitlichen Perspektive der Corona-Pandemie und aufgrund der angespannten Situation an den Börsen. Die Sparte gilt mit eher niedrigen Margen als Sorgenkind des Konzerns, musste kürzlich einen unvorhergesehenen Führungswechsel verkraften und dürfte mit ihren Engagements am Öl- und Gasmarkt unter dem aktuellen Preisrutsch der fossilen Energieträger leiden. Langfristig sieht das Management jedoch Wachstumspotenzial und poliert den Börsenaspiranten mit der Einbringung des 59-prozentigen Anteils am Windkraftanbieter Siemens Gamesa auf.

Der Vorstandsvorsitzende Joe Kaeser treibt die strategische Neuausrichtung des Siemens-Konzerns zu einer verschlankten Holdingstruktur bereits seit 2014 voran. Hieraus entstand unter anderem die aktuell vielbeachtete Medizintechnik-Tochter Siemens Healthineers, deren jüngste Geschäftszahlen für den Zeitraum Januar bis März über den Markterwartungen lagen. Sollte nun der Börsengang von Siemens Energy verschoben werden, müsste Joe Kaeser voraussichtlich auf die Vollendung seines Strategieplans "Vision 2020+" verzichten, denn die Amtszeit des Top-Managers endet spätestens mit der nächsten Hauptversammlung im Februar 2021. Kürzlich wurde bekanntgegeben, dass der bisherige stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Roland Busch, den Staffelstab übernehmen wird.

Mit dem Konzernumbau hat Joe Kaeser laut Beobachtern ein stabiles Fundament für den Weg in die Zukunft gelegt. Dennoch werde auch Siemens von den Auswirkungen der Corona-Pandemie getroffen. Dem Management bereite dabei die Nachfrageseite mehr Sorgen als die Zulieferkette, denn in China würden die relevanten Fabriken bereits wieder auf einem Leistungsniveau von 95 Prozent arbeiten. Analysten gehen davon aus, dass der Konzern mit seiner starken Bilanz, der hohen Liquidität und der breiten Diversifizierung gut aufgestellt ist, um die operativen Belastungen durch Nachfrageschwächen zu überstehen. Eine positive Auswirkung der Krise könne ein Digitalisierungsschub in den kommenden Jahren sein, von dem Siemens überproportional profitieren sollte.

Seine Hauptversammlung hat Siemens wie üblich bereits im Februar durchgeführt und anschließend die diesjährige Dividende in Höhe von 3,90 Euro je Aktie ausgezahlt. Demnach entgeht der Konzern vorerst den Diskussionen über Dividendenausschüttungen inmitten der Corona-Krise. Auf Sicht der kommenden drei Jahre liegen die von Analysten prognostizieren Dividendenrenditen bezogen auf den Aktienkurs von 80,80 Euro am 04.05.2020 oberhalb von vier Prozent. Die krisenbedingten Aktienkursrückschläge haben währenddessen zu einem Anstieg der impliziten Volatilitäten geführt. Dieser Aspekt und die hohen erwarteten Dividendenrenditen begünstigen die Konditionen von Investmentalternativen, sodass aktuell z.B. vergleichsweise hohe potenzielle Zinsen und/oder hohe endfällige Puffer darstellbar sind.

5,50 Prozent Zinsen pro Periode bei vorzeitiger Rückzahlung und 50 Prozent finaler Puffer

Das DekaBank Siemens Express-Zertifikat Relax 08/2026 (WKN DK0W27) bietet bei sinkenden Tilgungsschwellen die Möglichkeit einer vorzeitigen Rückzahlung zum Nennbetrag (1.000,00 Euro) zuzüglich des entsprechenden Zinsbetrags. Anderenfalls ist bei Endfälligkeit im August 2026 die maximale Auszahlung von 1.330,00 Euro je Zertifikat erreichbar, wenn der Aktienschlusskurs am Bewertungstag die Barriere (50,00 Prozent des Startwerts) behauptet.

Eine Barrierenunterschreitung am Bewertungstag führt hingegen zu Verlusten. In einem solchen Negativszenario werden keine Zinsen gezahlt und an den Anleger werden statt des Nennbetrags im Wert gesunkene Siemens-Aktien zu 100 Prozent des Startwerts übertragen. Zudem ist wie bei jedem Zertifikat das Emittentenrisiko zu beachten, weil insbesondere im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank Verluste bis hin zum Totalverlust drohen würden.

Die Zeichnung läuft vom 11.05.2020 bis 29.05.2020, vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung.

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