Zum Start in die neue Handelswoche gerieten die Aktienmärkte gehörig unter Druck. Ein Potpourri an Unsicherheitsfaktoren gab den Bären heute Flügel. Die steigende Zahl der Neuinfizierten schürt Ängste vor erneuten Einschränkungen. Die Enttäuschung über die Entscheidungen der US-Fed in der vergangenen Woche wirkte immer noch nach und US-Techwerte – die Antreiber der jüngsten Rally – zeigen signifikante Schwächen. Dies hinterließ bei DAX® und EuroStoxx®50 heute deutliche Spuren. So verlor der DAX® über vier Prozent auf 12.570 Punkten und der EuroStoxx®50 3,7 Prozent auf 3.160 Punkte.
Am Anleihemarkt machten sich Umschichtungen vom Aktien- in den Rentenmarkt bemerkbar. Die Rendite für 10jährige Bundesanleihen verlor 5 Punkte auf -0,55 Prozent. Die Rendite für 10jährige US-Papiere auf 0,65 Prozent. Gewinnmitnahmen hinterließen auch bei den Edelmetallen Spuren. Gold sank auf 1.890 US-Dollar. Platin verlor gar 6,4 Prozent auf 870 US-Dollar und die Feinunze 8 Prozent auf 24,50 US-Dollar. Minuszeichen waren auch am Ölmarkt zu verzeichnen. Vergangene Woche beflügelte die Aussicht auf ein außerordentliches OPEC+ Staatentreffen noch den Preis für das schwarze Gold. Heute holte die schlechte Stimmung an den Finanzmärkten auch den Ölmarkt ein. Knapp vier Prozent büßte die Notierung für ein Barrel Brent Crude Oil ein und schloss im Bereich des Tagestiefs bei 41,50 US-Dollar.
Unternehmen im Fokus
Diskussionen um stärkere CO2-Klimaziele setzten heute Auto- und Automobilzulieferer weiter unter Druck. Daimler verlor rund vier Prozent und BMW und VW (Vz.) gar über fünf Prozent. Wie erwartet, wird die Deutsche Lufthansa die Flotte deutlicher reduzieren als zunächst angekündigt. Die Aktie sank heute um 9,5 Prozent und zurück unter die Marke von EUR 8. 1×1 Drillisch und United Internet verloren nach der Gewinnwarnung jeweils über 23 Prozent.
Morgen trifft sich erneut der Aufsichtsrat von Deutschen Lufthansa und berät weiter über die Strategie gegen die Corona-Krise. Zudem findet die Berenberg & Goldman Sachs Deutsche Unternehmenskonferenz statt. 172 Unternehmen werden sich dort virtuell präsentieren und möglicherweise schon Hinweise zum laufenden Quartal geben. Tesla lädt zur Hauptversammlung
Wichtige Termine
- Europa – Verbrauchervertrauen Euro-Zone
Charttechnischer Ausblick
Widerstandsmarken: 12.750/12.815/13.050 Punkte
Unterstützungsmarken: 12.060/12.340 Punkte
Der DAX® brach zum Wochenauftakt deutlich ein und stabilisierte sich erst im Bereich von 12.550 Punkten. Nach dem heutigen Sell-off ist der Markt kurzfristig überverkauft. Eine Erholung deutet sich jedoch frühestens oberhalb der Marke von 12.750 Punkten ab. Auf der Unterseite findet der Index bei 12.340 Punkte eine Unterstützung.
DAX® in Punkten; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)
Betrachtungszeitraum: 07.04.2020 – 21.09.2020. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de
DAX® in Punkten; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)
Betrachtungszeitraum: 22.09.2014 – 21.09.2020. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de
Inline-Optionsscheine auf den DAX®
Basiswert | WKN | Verkaufspreis in Euro | Untere Knock-out Barriere in Pkt. | Obere Knock-out Barriere in Pkt. | Finaler Bewertungstag |
DAX® | HR03FZ | 6,70 | 11.600 | 14.000 | 15.10.2020 |
DAX® | HZ22T6 | 7,89 | 11.000 | 13.800 | 15.10.2020 |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 21.09.2020; 17:47 Uhr
Informationen rund um die Funktionsweise von Inline-Optionsscheine und zahlreichen anderen Produkten finden Sie hier bei onemarkets Wissen. Hebel- und Anlageprodukte für Spekulationen auf eine Auf- oder Abwärtsbewegung beziehungsweise Seitwärtsbewegung des DAX® finden sie hier.