Telekom: Aufatmen in Bonn – Chef der US-Tochter bleibt dem Konzern wohl erhalten

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Es dürfte mit Sicherheit ein mehr als attraktives Angebot für John Legere, Chef der amerikanischen Telekom-Mobilfunktochter T-Mobile-US, gewesen sein, dass Sofbank für den Posten als neuer Wework Chef unterbreitet hat. Allerdings scheint Legere an dem Schleudersitz des amerikanischen Büroraum-Anbieters nicht interessiert zu sein. Das berichtet zumindest die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person.

Zuvor hatte der US-Fernsehsender CNBC unter Berufung auf Kreise dies ebenfalls berichtet. Legere ist maßgeblich für den Erfolg von T-Mobile US in den vergangenen Jahren verantwortlich. Entsprechend hatte der Aktienkurs am Freitag im späten US-Handel noch positiv auf den CNBC-Bericht reagiert.

Nur wenige Tage zuvor war der Kurs spürbar unter Druck geraten, nachdem das „Wall Street Journal“ berichtet hatte, dass der Technologieinvestor Softbank Legere zu Wework lotsen wolle.

So machte der 61-jährige Legere T-Mobile US, das steht kurz vor der Fusion mit dem Konkurrenten Sprint steht, in den vergangenen Jahren zur Ertragsperle im Telekom-Konzern.

Softbank muss für das einstige Vorzeige-Start-up Wework dringend einen neuen Chef finden. Zuletzt hatte es schlechte Nachrichten gehagelt. So scheiterte der Börsengang, die Bewertung krachte zusammen und das Geld wurde knapp – bis Softbank weitere Milliarden Dollar in das Unternehmen pumpte und seitdem die Mehrheit besitzt.

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: M DOGAN / Shutterstock.com

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