Tesla-Aktie: Spatenstich für neues Werk in Shanghai – 500.000 Fahrzeuge jährlich
Der Elektropionier aus Kalifornien startet heute seinen Angriff auf den chinesischen Markt mit dem Neubau eines Werkes im Reich der Mitte. Es soll für den Elektroautobauer Tesla die größte Produktionsstätte außerhalb der USA werden: Die „Gigafabrik“ in Shanghai. Am heutigen Montag beginnt der Bau des Werkes in der chinesischen Millionenmetropole. CEO Elon Musk selber war bei der Zeremonie zum Baubeginn anwesend.
Musk möchte China erobern
„Wir freuen uns auf den Baustart für die Tesla Shanghai Gigafabrik heute“, twitterte Musk. Das Werk solle bis Sommer stehen. Musk strebt den Start der Produktion der ersten Autos vom Typ Model 3 bereits Ende des Jahres an. „Nächstes Jahr wollen wir die Produktion in Großserie erreichen.“ Tesla erhofft sich mit der Expansion den boomenden chinesischen Markt ungeachtet der anhaltenden Handelsstreitigkeiten mit den USA besser erschließen zu können. Wenn die Fabrik auf Hochtouren läuft wird geschätzt, dass sie jährlich eine Kapazität von 500.000 Fahrzeugen schafft.
Weiterhin erklärte der Tech-Milliardär über Twitter, dass das neue Werk ausschließlich „erschwingliche“ Versionen von Model 3 und Model Y produzieren würde. Hochwertige Versionen von Model 3 und Y, sowie die Models S und X würden weiterhin in den Vereinigten Staaten gebaut und in die internationalen Märkte, einschließlich China, exportiert.
Tesla konnte zum Jahresende nicht mehr überzeugen
Das neue Jahr war für Tesla bis dato eher schlecht als recht gestartet: Im vierten Quartal hatte der Konzern weniger Elektroautos unter die Leute gebracht als erwartet. Laut Mitteilung vom Mittwoch wurden insgesamt rund 90 700 Fahrzeuge ausgeliefert, davon 63.150 Stück des Hoffnungsträgers Model 3. Die Aktionäre reagierten enttäuscht auf die Absatzzahlen; das Papier fiel um über neun Prozent von 332,80 US-Dollar auf 301,88 US-Dollar. Mittlerweile berappelt sich das Papier aber wieder so langsam und konnte am Freitag ein Plus von über 5 Prozent verbuchen und liegt auch heute vorbörslich über 1 Prozent vorne.
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