Thyssenkrupp: Möglicher Großauftrag lässt die Anleger hoffen – Stahlwerte auch dank Konjunktur-Hoffnungen im Auftrieb

onvista · Uhr

Ein neuer Hoffnungsschimmer für den schwer gebeutelten Stahlriesen Thyssenkrupp hat heute die Anleger bei der Aktie zugreifen lassen und den Kurs um mehr als 4 Prozent in die Höhe schnellen lassen. Es geht dabei um einen Auftrag der Bundesregierung, laut dem „Handelsblatt“ erwägt das Verteidigungsministerium eine Ersatzbeschaffung für Militärschiffe für bis zu 2,8 Milliarden Euro. Das wäre wohl günstiger, als alte Schiffe zu reparieren.

Seit Februar 2020 zählt der Marineschiffbau zu den Schlüsseltechnologien zur Stärkung der deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie, wie es laut dem „HB“ auch im Antwortschreiben des Ministeriums heißt. Der Auftrag könnte daher ohne europaweite Ausschreibung an die Werften-Arbeitsgemeinschaft vergeben werden, die aktuell das zweite Los baue. Beteiligt sind daran Lürssen, Thyssenkrupp Marine Systems und German Naval Yards.

Der heutige Konjunktur-Optimismus hat der gesamten Stahlbranche Auftrieb gegeben. Neben Thyssenkrupp sind auch Salzgitter und Klöckner&Co um über ein Prozent gestiegen. Auch wenn Aktien aus der Rohstoffbranche dem Markt am Montag etwas hinterher hinkten, erwähnte ein Börsianer die Hoffnung auf steigende Stahlpreise als möglicher Kurstreiber, nachdem zuletzt die Eisenerzpreise gestiegen seien. Bei den Branchenwerten sei davon begünstigt ein Moment für Schnäppchenjäger gekommen, glaubt der Börsianer. ThyssenKrupp waren am Freitag auf ein Tief seit Ende Mai gefallen, Salzgitter auf ein Tief seit zwei Wochen.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto:  smelting of the metal in the foundry

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