ThyssenKrupp: Was ist denn jetzt mit der Aufzugssparte? – Neue Spekulation treibt Aktie an Dax-Spitze
Die „mit der Sache vertrauten Personen“ sind wieder am Werke. Diesmal flüstern sie nichts über die Deutsche Bank, da liegen die Fakten ja auf dem Tisch, sie erzählen etwas zum Essener Industrie-Konzern. Getan haben sie das gegenüber der Nachrichten-Agentur Bloomberg. Somit steht wieder das Gerücht im Raum, dass ThyssenKrupp die Aufzugssparte, laut Experten das „Kronjuwel“ des Dax-Konzerns, verkaufen möchte. Die Anleger finden das gut und die Aktie klettert an die Dax-Spitze.
Gespräch im Herbst?
Die „mit der Sache vertrauten Personen“ sind etwas konkreter geworden als die bsiherigen Speulationen rund um die Aufzugssparte. Der kriselnde Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp fährt bei seiner Aufzugsparte laut Insidern offenbar zweigleisig. Neben einem Börsengang kommt für das Geschäft möglicherweise doch ein Verkauf in Frage. Dazu seien staatliche Vermögens- und Pensionsfonds ebenfalls interessiert, in die Sparte zu investieren. Das Thyssenkrupp-Management wolle nun im Herbst Gespräche aufnehmen. Thyssenkrupp, Kone, CVC und KKR wollten sich dazu nicht äußern. Ein Thyssenkrupp-Sprecher verwies laut Reuters lediglich auf die Ankündigung von Mai, wonach der Konzern einen Teil der Aufzugssparte an die Börse bringen will.
Aktie auf Jahresicht weiter schwach
Das Wertpapier von ThyssenKrupp ist seit jahresanfang mit einem Minus von rund 15 Prozent zweitschwächster Wert im Deutschen Leitindex. Lediglich die Aktie von Lufthansa ist schwächer. Der geplante Umbau von ThyssenKrupp hat immer noch nicht das Vertrauen der Anleger gewonnen. Da kommen Spekulationen über einen möglichen Verkauf der Aufzugssparte natürlich besser an.
Von Markus Weingran
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