Uni Lancaster präsentiert neues Prestige-Projekt: Neue Speicher-Technologie, schneller und langlebiger als USB oder Flash

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Mit einer neuen Erfindung wollen britische Forscher Datenspeicher schneller und langlebiger machen. Die neuen Träger würden zudem deutlich weniger Energie verbrauchen als herkömmliche Technologien, schreibt die Fachzeitschrift „Scientific Reports“.

Alte Speicher-Technologien bald überflüssig?

Gebräuchliche Speichertechnologien wie DRAM und die zum Beispiel in USB-Sticks verwendeten Flash-Speicher könnten von der neuen Entwicklung abgelöst werden, weil die Erfindung die Stärken aus beiden kombiniere, zitiert die Zeitschrift einen beteiligten Wissenschaftler der Lancaster University in Großbritannien. Zudem würde der Energieverbrauch durch die neuen Speicher bei Höchstleistung in einem Rechenzentrum um ein Fünftel reduziert. Die Entwicklung sei bereits patentiert.

Mit der neuen Technologie versehene Computer müssten etwa nicht mehr hochfahren und könnten unbemerkt in den Ruhemodus schalten, um Energie zu sparen. Zudem werde den Geräten eine Speicherzeit vorausgesagt, die das Alter des Universums überschreite, sagte der Forscher.

Bislang werden die langsameren Flash-Chips für das längerfristige Ablegen von Daten verwendet, für Arbeitsspeicher – zum Beispiel in Computer-Betriebssystemen – die schnelleren DRAM-Chips.

Revolution in der Wasserstoff-Technologie?

Zuletzt hatte die Universität Lancaster bereits eine Innovation im Bereich Wasserstoff-Antriebe verkündet. Ein internationales Forscherteam hatte zuletzt ein neues Material aus Mangan entdeckt, dass eine neue Lösung in der Brennstoffzellen-Technologie bietet. Das neue Material wird zur Herstellung von molekularen Sieben innerhalb von Brennstofftanks verwendet die den Wasserstoff speichern und neben Brennstoffzellen in einem wasserstoffbetriebenen „System“ arbeiten.

Das Material, das KMH-1 (Kubas Manganese Hydride-1) genannt wird, soll es ermöglichen, Tanks zu entwerfen, die viel kleiner, billiger, bequemer und energiedichter sind als die vorhandenen Wasserstoffkraftstofftechnologien. Zudem sollen die Tanks eine Reichweite bieten, die deutlich über der von batteriebetriebenen Fahrzeugen liegt.

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(onvista/dpa-AFX)

Titelfoto: bestfoto77 / Shutterstock.com

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