USA: Schwebende Hausverkäufe brechen im April erneut ein

dpa-AFX · Uhr

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe ist in den USA im April erneut eingebrochen. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe seien im April im Vergleich zum Vormonat um 21,8 Prozent gesunken, teilte die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Donnerstag in Washington mit. Dies ist der stärkste monatliche Rückgang seit Mai 2010. Der Rückgang fiel stärker aus als erwartet. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Minus von 17,3 Prozent gerechnet.

Die wegen der Corona-Krise im März beschlossenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens blieben auch im April in Kraft. Auch in den kommenden Monaten dürften die rasch steigende Arbeitslosigkeit und die Corona-Maßnahmen den Häusermarkt belasten. Im März war die Zahl um 20,8 Prozent gefallen.

Im Jahresvergleich fielen die Verkäufe im April um 34,6 Prozent. Analysten hatten einen Rückgang um 28,7 Prozent prognostiziert.

Die schwebenden Hausverkäufe gelten als Frühindikator für den amerikanischen Häusermarkt, da sie die Lage zu einem frühen Zeitpunkt im Transaktionsprozess abbilden./jsl/he

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