Viruskrise kostet Continental die Hälfte des Gewinns

dpa-AFX · Uhr

HANNOVER (dpa-AFX) - Die Corona-Krise hat das Geschäft des zweitgrößten Autozulieferers Continental im ersten Quartal schwer getroffen. Wie der Dax -Konzern aus Hannover am Donnerstag berichtete, sank der Gewinn unterm Strich um fast die Hälfte auf noch 292,3 Millionen Euro. Die gesamte Autoindustrie kämpft infolge der Pandemie mit massiven Verkaufsrückgängen und Überkapazitäten, auch Lieferanten und Reifenhersteller bekommen dies zu spüren. In jedem fünften Conti-Werk ist die Produktion derzeit noch ausgesetzt, in Deutschland war für rund 30 000 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet worden.

Der Umsatz von ging von Januar bis März verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 10,9 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro zurück. Ende April hatte das nach dem Konkurrenten Bosch zweitgrößte Unternehmen der Zulieferbranche auf Basis vorläufiger Daten noch eine etwas bessere Entwicklung als zunächst befürchtet gemeldet. Für den Umsatz war ursprünglich eine Spanne von 9,4 bis 9,8 Milliarden Euro erwartet worden.

Das unter anderem um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen nahm im ersten Jahresviertel um 51,1 Prozent auf 431,9 Millionen Euro ab. Auch die kommenden Monate dürften schwierig werden. "Die finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie werden im zweiten Quartal noch deutlich spürbarer zu Buche schlagen", erklärte Vorstandschef Elmar Degenhart./jap/DP/men

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