Vorbörse: Corona-Virus lähmt die Aktienmärkte – Dax deutlich tiefer erwartet

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – DEUTLICH TIEFER – Die Erholung vor dem Wochenende erweist sich am Montag beim Dax wohl als Strohfeuer. Verängstigt von der Gefahr einer weiteren Verbreitung des Coronavirus treten die Anleger zu Wochenbeginn schwer auf die Bremse. Vom Broker IG wurde der Dax am Morgen 1,5 Prozent tiefer auf 13.371 Punkte taxiert. Er würde damit die jüngst erreichte Rekordmarke von 13.640 Punkten wieder ein Stück weit aus den Augen verlieren.

USA: – IM MINUS – Der Aufwärtsversuch an den US-Börsen ist am Freitag schnell in sich zusammengefallen. Hatte der Dow Jones Index mit der Startglocke noch zugelegt, so verabschiedete er sich mit einem Minus von 0,58 Prozent auf 28.989,73 Punkte ins Wochenende. Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten, die mit dem chinesischen Coronavirus verbunden sind, strichen Anleger lieber Kursgewinne ein. Auf Wochensicht stand für den Dow ein Verlust von 1,2 Prozent zu Buche.

ASIEN: – VERLUSTE – An Japans Börsen drückte die Ausbreitung des Coronavirus die Kurse. So fiel der Nikkei 225 2,04 Prozent. An den meisten asiatischen Börsen, so etwa in China und Hongkong, war wegen eines Feiertags kein Handel.

DAX 13.576,68 1,41%

XDAX 13.529,63 0,31%

EuroSTOXX 50 3.779,16 1,13%

Stoxx50 3.465,90 0,85%

DJIA 28.989,73 -0,58%

S&P 500 3.295,47 -0,90%

NASDAQ 100 9.141,47 -0,82%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 170,53 0,08%

DEVISEN: – EURO STOPPT ABWÄRTSTREND – Der Euro hat am Montag die Kursverluste der vergangenen Woche vorerst gestoppt und sich kaum verändert gehalten. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1030 US-Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1035 Dollar festgesetzt.

In der vergangenen Woche hatten noch enttäuschende Konjunkturdaten aus der Eurozone und neue Handelsdrohungen der US-Regierung in Richtung der EU den Euro belastet. Zum Wochenauftakt ist die Sorge vor den Folgen des neuen Coronavirus wieder stärker in den Vordergrund gerückt. Die aus China stammende Lungenkrankheit bremst die chinesische Wirtschaft. Aus Angst vor einer weiteren Verbreitung werden in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt inzwischen mehr als 43 Millionen Menschen weitgehend von der Außenwelt abgeschottet.

Am Devisenmarkt steuerten die Investoren am Montag wieder verstärkt sichere Anlagehäfen an. So konnte der japanische Yen im Vergleich zu allen anderen wichtigen Währungen zulegen. Auch der Schweizer Franken wurde am Morgen stärker nachgefragt.

Euro/USD 1,1030 0,02%

USD/Yen 109,05 -0,22%

Euro/Yen 120,29 -0,19%

ROHÖL: – Corona-Virus  belastet ebenfalls – Die rasante Ausbreitung des Coronavirus in China hat den Ölpreis zum Wochenauftakt weiter nach unten gedrückt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Montagmorgen 59,35 US-Dollar. Das waren 1,34 Dollar weniger als zum Wochenschluss. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI fiel um 1,27 Dollar auf 52,92 Dollar. Die Ölpreise setzten damit ihre Talfahrt der vergangenen Woche fort.

Eine weitere Ausbreitung des Coronavirus könnte laut Ökonomen gravierende wirtschaftliche Auswirkungen haben und die Nachfrage nach Rohöl dämpfen. In China ist die Zahl der Toten durch die neuartige Lungenkrankheit bis Montag um 24 auf 80 gestiegen. Innerhalb eines Tages kletterte die Zahl der bestätigten Infektionen um mehr als 700 auf 2744, wie das Staatsfernsehen unter Berufung auf die chinesischen Behörden berichtete. Mit den rund 50 Fällen außerhalb Chinas sind damit bislang fast 2800 Fälle weltweit bestätigt. Die Zahl der Infizierten dürfte weiter stark steigen, da es rund 5800 Verdachtsfälle gibt, bei denen die Diagnose noch nicht abgeschlossen ist.

In Hongkong, Taiwan und Macao gibt es 17 bestätigte Erkrankungen – in anderen Ländern Dutzende mehr. Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtete, war die große Mehrheit der außerhalb Chinas Erkrankten zuvor in der besonders schwer betroffenen Metropole Wuhan in Zentralchina gewesen, dem Ausgangsort der Epidemie. In den USA wurden zwei neue Fälle in Kalifornien und Arizona bestätigt, wie die US-Gesundheitsbehörde berichtete. Damit steigt die Zahl in den USA auf fünf. Bei einem der neuen Fälle bestätigte das Gesundheitsamt in Orange County bei Los Angeles, dass die Person zuvor von einer Reise nach Wuhan zurückgekehrt war.

Brent 59,36 -1,33 USD

WTI 52,94 -1,25 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR SIEMENS HEALTHINEERS AUF 40 (38) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR CONTINENTAL AG AUF 110 (115) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

COMMERZBANK SENKT SFC ENERGY AUF ‚REDUCE‘ (HOLD) – ZIEL 9,20 EUR

HSBC SENKT LPKF LASER AUF ‚REDUCE‘ (HOLD) – ZIEL 16 (14) EUR

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR KLÖCKNER & CO AUF 7,50 (6,70) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR THYSSENKRUPP AUF 14,95 (14,80) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR SALZGITTER AUF 12,50 (13,50) EUR – ‚UNDERPERFORM‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR FRAPORT AUF 70 (71) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– MAINFIRST HEBT ZIEL FÜR CARL ZEISS MEDITEC AUF 135 (120) EUR – ‚BUY‘

– BARCLAYS HEBT JUST EAT AUF ‚OVERWEIGHT‘ (EQUAL WEIGHT) – ZIEL 1018 (785) PENCE

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR VALEO AUF 38 (40) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR ARCELORMITTAL AUF 18,50 (19) EUR – ‚BUY‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

14:00 USA: Sprint, Q3-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

USA: Whirlpool, Q4-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

10:00 DEU: Ifo-Geschäftsklima 01/20

16:00 USA: Verkauf neuer Häuser 12/19

SONSTIGE TERMINE

17:00 DEU: Podiumsdiskussion: „Finanzstabilität und makroprudentielle Politik – ein Experimentierfeld zu Lasten der Banken?“ Auf Einladung des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) mit BdB-Hauptgeschäftsführer Christian Ossig, Loriana Pelizzon (Universität Frankfurt) und Benjamin Weigert (Bundesbank), Frankfurt

18:00 DEU: Jahresempfang Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Unternehmerverband Deutschlands (BVMW) u.a. mit BVMW-Präsident Mario Ohoven, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, Bundesentwicklungsminister Gerd Müller und CSU-Chef Markus Söder Berlin

HINWEIS

AST/CHN/KOR/HGK: Feiertage, Börsen geschlossen°

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

10.00 UhrDeutschlandIfo-Konjunkturtest Januar (Punkte)Geschäftsklima 97,0 96,3Erwartungen 94,8 93,8Aktuelle Lage 99,1 98,8

VEREINIGTES KÖNIGREICH

— keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

16.00 UhrNeubauverkäufe, DezemberMonatsvergleich +1,5 +1,3°

*Erstschätzung (Jeweils in Prozent, soweit nicht anders angegeben)

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB/shutterstock.com

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