Vorbörse: Dax hängt weiter an der Marke von 12.600 Punkten fest – US-Technologie-Werte setzen Rekordjagd fort
DEUTSCHLAND: – LEICHTE KURSVERLUSTE ERWARTET – Der Dax dürfte am Freitag mit einem moderat schwächeren Start in der üblichen Handelsspanne der vergangenen Tage bleiben. Der Broker IG taxierte den Leitindex zwei Stunden vor dem Xetra-Auftakt auf 12 575 Punkte und damit etwa 0,1 Prozent leichter. Nach dem Auf und Ab um die Marke von 12 600 Punkten der vergangenen Tage steuert der Leitindex dank des starken Montags auf ein Wochenplus von mehr als zwei Prozent zu. Den Kursgewinnen im New Yorker Handel stehen dabei am Freitag die insgesamt schwächeren Asienbörsen gegenüber.
USA: – FEST – Die Wall Street hat am Donnerstag ihre jüngsten Gewinne ausgebaut. Börsianern zufolge wogen gute Konjunkturdaten schwerer als der zuletzt wieder aufgeflammte Konflikt zwischen den USA und China. Damit konnten die technologielastigen Indizes Nasdaq 100 und Nasdaq Composite ihre jüngste Rekordjagd wieder aufnehmen. Der Leitindex Dow Jones Industrial rückte um 0,68 Prozent auf 27 386,98 Punkte vor und näherte sich damit weiter seinem Anfang Juni erreichten Hoch seit dem Corona-Crash bei gut 27 580 Punkten.
ASIEN: – ERNEUT SCHWÄCHER – Die wichtigsten Börsen Asiens haben am Freitag erneut schwächer tendiert. In Japan fiel der Leitindex Nikkei 225 zuletzt um 0,63 Prozent. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen gab um 1,70 Prozent nach und in Hongkong ging es für den dortigen Leitindex Hang Seng mit rund 2,10 Prozent noch etwas deutlicher abwärts. Die wachsenden Spannungen zwischen den USA und China belasten die Märkte weiterhin.
DAX 12591,68 -0,54%
XDAX 12659,02 +0,26%
EuroSTOXX 50 3240,39 -0,86%
Stoxx50 2942,39 -0,97%
DJIA 27386,98 +0,68%
S&P 500 3349,16 +0,64%
NASDAQ 100 11267,085. +1,27%
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
Bund-Future 177,54 -0,03%
DEVISEN:
Euro/USD 1,18343 -0,36%
USD/Yen 105,5695 +0,02%
Euro/Yen 124,9330 -0,34%
Der Kurs des Euro ist am Freitag gefallen, nachdem er am Vortag im Handel mit dem US-Dollar den höchsten Stand seit gut zwei Jahren erreicht hatte. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1832 Dollar gehandelt und damit etwa einen halben Cent tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,1843 Dollar festgesetzt.
Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung kurz vor dem Wochenende. Bis zum Donnerstag hatte eine breitangelegte Dollar-Schwäche dem Euro Auftrieb verliehen. Nachdem der Eurokurs zu Beginn der Woche bei 1,17 Dollar gestanden hatte, war er am Donnerstag bis auf 1,1916 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit dem Frühjahr 2018.
Am Devisenmarkt warteten die Anleger auf wichtige Konjunkturdaten aus den USA. Am Nachmittag steht der stark beachtete US-Arbeitsmarktbericht auf dem Programm. Es wird erwartet, dass die Zahl der Beschäftigten im Juli deutlich gestiegen ist und sich somit ein Stück weit vom Einbruch in der Corona-Krise erholen hat.
Weiter im Fokus stand die türkische Lira. Nachdem die Währung im Handel mit dem Dollar und dem Euro am Donnerstag jeweils auf ein neues Rekordtief gefallen war, ist der Kurs am Freitag vorerst nicht weiter abgestützt. Die türkische Notenbank hatte am Donnerstagnachmittag angekündigt, dass sie den starken Kursverlusten entgegenwirken wolle.
ROHÖL:
Brent 45,00 -0,09 USD
WTI 41,83 -0,12 USD
Die Ölpreise sind am Freitag leicht gesunken. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 44,88 US-Dollar. Das waren 21 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 23 Cent auf 41,72 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einem eher impulsarmen Handel kurz vor dem Wochenende. Auf Wochensicht ging es mit den Ölpreisen allerdings deutlich nach oben. Seit Montag hat sich US-Öl mehr als vier Prozent verteuert.
Am Mittwoch war die Notierung für amerikanisches Öl zeitweise bis auf 43,52 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit März, bevor die Corona-Krise und ein Preiskrieg führender Ölstaaten einen drastischen Preissturz ausgelöst hatten. Preistreiber war vor allem ein unerwartet starker Rückgang der Ölreserven in den USA.
UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR SIEMENS AUF 122 (109) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘
– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR LUFTHANSA AUF 4,3 (4,5) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR ADIDAS AUF 198 (193) EUR – ‚UNDERPERFORM‘
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR MERCK KGAA AUF 100 (94) EUR – ‚SELL‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE POST AUF 41,99 (40,51) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– RBC HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE BÖRSE AUF 145 (141) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘
– UBS SENKT BRENNTAG AUF ‚NEUTRAL‘ (BUY) – ZIEL 52 (55) EUR
– WDH/CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR SYMRISE AUF 116 (102) EUR – ‚OUTPERFORM‘
– WDH/GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR ADIDAS AUF 295 (280) EUR – ‚BUY‘
– WDH/GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR BEIERSDORF AUF 84 (81) EUR – ‚SELL‘
– WDH/GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR HELLA AUF 46 (47) EUR – ‚BUY‘
– WDH/GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR PROSIEBENSAT.1 AUF 12,1 (12,5) EUR – ‚NEUTRAL‘
– WDH/JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ADIDAS AUF 225 (215) EUR – ‚NEUTRAL‘
– WDH/JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR SIEMENS AUF 126 (124) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR SHOP APOTHEKE AUF 175 (100) EUR – ‚BUY‘
– BERNSTEIN SENKT ZIEL FÜR NOVO NORDISK AUF 460 (470) DKK – ‚OUTPERFORM‘
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR ING AUF 7,50 (6,80) EUR – ‚NEUTRAL‘
– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR UNICREDIT AUF 9,50 (11) EUR – ‚OUTPERFORM‘
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR AXA AUF 27,0 (26,5) EUR – ‚BUY‘
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR S&T AUF 32 (26) EUR – ‚BUY‘
– JEFFERIES STARTET GREGGS MIT ‚BUY‘ – ZIEL 2175 PENCE
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR VINCI AUF 95 (92) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– RBC HEBT ZIEL FÜR ING AUF 7,50 (7,00) EUR – ‚OUTPERFORM‘
– UBS HEBT INTESA SANPAOLO AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 2,40 (1,95) EUR
– WDH/DZ BANK SENKT FAIREN WERT FÜR ORANGE AUF 14,0 (14,5) EUR – ‚KAUFEN‘
– WDH/GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR SAINT-GOBAIN AUF 38 (37) EUR – ‚BUY‘
– WDH/GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR AB INBEV AUF 47 (52) EUR – ‚NEUTRAL‘
– WDH/SOCGEN HEBT ZIEL FÜR AKZO NOBEL AUF 96 (84) EUR – ‚BUY‘
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
07:30 DEU: Medigene, Halbjahreszahlen
07:30 AUT: Österreichische Post, Q2-Zahlen
07:30 DEU: ElringKlinger, Halbjahreszahlen
08:00 DEU: SNP Schneider-Neureither, Q2-Zahlen (detailliert)
08:00 DEU: Dr. Hönle, Q3-Zahlen
08:00 GBR: Standard Life Aberdeen, Halbjahreszahlen
10:00 DEU: ZF Friedrichshafen, Halbjahreszahlen
11:00 DEU: Jenoptik, Hauptversammlung (online)
11:45 DEU: LEG Immobilien Call zu Q2-Zahlen
TERMINE KONJUNKTUR
CHN: Handelsbilanz 07/20
08:00 DEU: Handelsbilanz 06/20
08:00 DEU: Leistungsbilanz 06/20
08:00 DEU: Industrieproduktion 06/20
08:00 DEU: Lkw-Maut-Fahrleistungsindex 07/20
08:00 DEU: Fleischproduktion 1. Halbjahr 2020
08:45 FRA: Industrieproduktion 06/20
08:45 FRA: Handels- und Leistungsbilanz 06/20
09:00 ESP: Industrieproduktion 06/20
10:00 ITA: Handelsbilanz 06/20
10:00 DEU: Bundesbank veröffentlicht Falschgeldzahlen für das
erste Halbjahr 2020
11:00 GRC: Verbraucherpreise 07/20
14:30 USA: Arbeitsmarktbericht 07/20
16:00 USA: Lagerbestände Großhandel 06/20
21:00 USA: Konsumentenkredite 06/20
EUR: Moody’s Ratingergebnis Malta, Tschechien
EUR: Fitch Ratingergebnis Russland
SONSTIGE TERMINE
09:00 DEU: Verkündigungstermin zu Zulässigkeit einer Klage Financialright gegen Audi im Dieselskandal vor dem Landgericht
°
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
^ Prognose Vorwert
EUROZONE
08.00 Uhr
Deutschland
Außenhandel
Juni
Handelsbilanz
(Mrd Euro) 11,3 7,0
Leistungsbilanz
(Mrd Euro) 15,0 6,5
Exporte +14,4 +8,9
Importe +10,6 +3,6
Deutschland
Industrieproduktion
Juni
Monatsvergleich +8,2 +7,8
Jahresvergleich -11,4 -19,3
08.45 Uhr
Frankreich
Industrieproduktion
Juni
Monatsvergleich +8,4 +19,6
Jahresvergleich -12,9 -23,4
09.00 Uhr
Spanien
Industrieproduktion
Juni
Monatsvergleich +10,0 -14,7
Jahresvergleich -15,2 -24,5
VEREINIGTES KÖNIGREICH
(Keine marktbewegenden Daten erwartet.)
USA
14.30 Uhr
Beschäftigte ex Agrar, Juli +1,50 +4,8
(in Mio.)
Arbeitslosenquote, Juli 10,5 11,1
Stundenlöhne, Juli
Monatsvergleich -0,5 -1,2
21.00 Uhr
Konsumentenkredite, Juni +10,0 -18,3
(in Mrd. US-Dollar)
onvista/dpa-AFX
Titelfoto: anathomy / Shutterstock.com
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