Vorbörse: DAX mit verhaltenen Jahresauftakt – Euro hält sich auf hohem Niveau – Ölpreis startet deutlich höher ins neue Jahr

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – ZURÜCKHALTUNG ERWARTET – Die Anleger am deutschen Aktienmarkt bleiben zum Wochenstart zwischen Impfstoffhoffnung und Sorge über einen noch längeren Corona-Lockdown hin- und hergerissen. Der Dax dürfte daher am Montag zunächst auf hohem Niveau nahezu auf der Stelle treten. Der Broker IG taxierte den Leitindex rund eine Stunde vor dem Start mit 13.706 Punkten knapp unter seinem Jahresschluss 2020. Das vergangene, turbulente Jahr hatte der Dax mit einem Plus von rund 3,5 Prozent beendet. Dabei war es seit dem Corona-Crash im März bis auf rund 8.255 Punkte um rund zwei Drittel nach oben gegangen. Kurz vor dem Jahresende hatte es dann sogar für einen Rekord von 13.903 Punkten gereicht, wenngleich das Niveau nicht ganz gehalten werden konnte.

USA: – ZUM JAHRESENDE AUF REKORDKURS- Am letzten Handelstag des Jahres (31.12.2020) haben US-Standardwerte nach einem größtenteils zäh verlaufenen Geschäft dank eines Schlussspurts erneut Rekordhöhen erreicht. Allerdings war das Volumen deutlich niedriger als gewöhnlich, da wie schon an Heiligabend an Silvester wichtige europäische Börsen geschlossen blieben. Der Dow Jones sprang dennoch in den letzten Handelsminuten bis auf gut 30.637 Punkte, dem bisher höchsten Stand in seiner Geschichte. Zu Handelsende legte er um 0,65 Prozent auf 30.606,48 Zähler zu.

ASIEN: – UNEINHEITLICH – Die wichtigsten Börsen Asiens sind am Montag uneinheitlich in die neue Woche gestartet. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,7 Prozent schwächer. Die Corona-Lage belastet dort weiter. Angesichts gestiegener Infektionszahlen erwägt Japan erneut einen Ausnahmezustand für den Großraum Tokio. Der chinesische CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der Börsen Schanghai und Shenzhen legte zuletzt hingegen um 1,09 Prozent zu und der Hang Seng in der Sonderverwaltungszone Hongkong gewann 0,72 Prozent.

DAX 13718,78 -0,31%

XDAX 13669,06 -0,34%

EuroSTOXX 50 3552,64 -0,53%

Stoxx50 3108,30 -0,32%

DJIA 30606,48 +0,65%

S&P 500 3756,07 +0,64%

NASDAQ 100 12888,284 +0,33%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future 177,61 -0,13%

DEVISEN: – DOLLAR LEICHT STÄKER – Der Euro hält sich zu Beginn des neuen Jahres auf erhöhtem Niveau. Am Montagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,2245 US-Dollar. Ende vergangenen Jahres war der Euro mit gut 1,23 Dollar auf den höchsten Stand seit April 2018 gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstag auf 1,2271 Dollar festgelegt.

Zum Wochenstart profitierte der Euro vor allem von einem auf breiter Front schwächeren Dollar. Die amerikanische Währung wurde durch die überwiegend gute Stimmung an den asiatischen Finanzmärkten belastet. Die Hoffnung auf flächendeckende Corona-Impfungen in diesem Jahr sowie die starke finanzielle Unterstützung durch Notenbanken und Staaten stützt die Stimmung.

Zu Wochenbeginn stehen in vielen Regionen der Welt die Einkaufsmanagerindizes an. Die Unternehmensumfrage gibt Auskunft über den Zustand der Konjunktur. Veröffentlicht werden die Kennzahlen aus der Industrie. Der Sektor wird von der Corona-Pandemie weniger stark belastet als der Dienstleistungssektor.

Euro/USD 1,22521 +0,29%

USD/Yen 103,0280 -0,22%

Euro/Yen 126,2400 +0,15%

ROHÖL: STARK INS NEUE JAHR – Die Ölpreise haben zu Beginn des neuen Jahres deutlich zugelegt. Händler nannten die gute Stimmung an den asiatischen Finanzmärkten als Grund. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagmorgen 52,98 US-Dollar. Das waren 1,18 Dollar mehr als am Donnerstag (31.12.2020). Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg ebenfalls spürbar um 1,01 Dollar auf 49,53 Dollar.

Wie über weite Strecken des vergangenen Jahres werden die Ölpreise auch im neuen Jahr durch die Entwicklung der Corona-Pandemie getrieben. Für Auftrieb sorgt schon seit einiger Zeit die Aussicht auf flächendeckende Impfungen. Damit einher geht die Hoffnung auf eine merklich robustere Konjunktur mit höherem Erdölverbrauch. Dementsprechend bewegen sich die Ölpreise derzeit in der Nähe ihrer Höchststände seit der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020.

Der Fortgang der Pandemie ist jedoch ungewiss. Daher hat sich der Ölverbund Opec+ auf ein vorsichtiges Vorgehen verständigt. Zu Jahresbeginn wurde die tägliche Rohölförderung um 500 000 Barrel erhöht. An diesem Montag will der Verbund beraten, wie ab Februar vorgegangen werden soll.

Brent 53,03 +1,23 USD

WTI 49,62 +1,10 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

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– JPMORGAN HEBT MERCK KGAA AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 160 (130) EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR BAYER AUF 53 (52) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR MORPHOSYS AUF 130 (120) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JEFFERIES STARTET AIRBNB MIT ‚BUY‘ – ZIEL 170 USD

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR TESLA AUF 105 (90) USD – ‚UNDERWEIGHT‘

UBS HEBT ZIEL FÜR MICRON TECHNOLOGY AUF 90 (82) USD – ‚BUY‘

– BARCLAYS STARTET AIRBNB MIT ‚EQUAL WEIGHT‘ – ZIEL 140 USD

DEUTSCHE BANK STARTET DOORDASH MIT ‚BUY‘ – ZIEL 185 USD

– RBC SENKT COCA-COLA AUF ‚SECTOR PERFORM‘ (OUTPERFORM) – ZIEL 55 USD

– RBC SENKT PEPSICO AUF ‚SECTOR PERFORM‘ (OUTPERFORM) – ZIEL 153 USD

– RBC SENKT COLGATE-PALMOLIVE AUF ‚SECTOR PERFORM‘ (OUTPERFORM) – ZIEL 90 USD

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR PERNOD RICARD AUF 185 (168) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BERNSTEIN SENKT ENI AUF ‚UNDERPERFORM‘ (MARKET-PERFORM) – ZIEL 7 (11) EUR

– BERNSTEIN SENKT TOTAL SA AUF ‚MARKET-PERFORM‘ (OUTPERFORM) – ZIEL 43 (44) EUR

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR BHP GROUP AUF 2350 (2200) PENCE – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR RIO TINTO AUF 6400 (6300) PENCE – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR NOVO NORDISK AUF 500 (470) DKK – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ROCHE AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 345 (400) CHF

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SANOFI AUF 93 (100) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

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TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

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TERMINE UNTERNEHMEN

FRA: PSA und Fiat Chrysler, Hauptversammlungen vor geplanter Fusion

TERMINE KONJUNKTUR

01:30 JPN: Jibun PMI Verarbeitendes Gewerbe 12/20 (endgültig)

02:45 CHN: Caixin PMI Verarbeitendes Gewerbe 12/20

09:15 ESP: PMI Verarbeitendes Gewerbe 12/20

09:45 ITA: PMI Verarbeitendes Gewerbe 12/20

09:50 FRA: PMI Verarbeitendes Gewerbe 12/20 (2. Veröffentlichung)

09:55 DEU: PMI Verarbeitendes Gewerbe 12/20 (2. Veröffentlichung)

10:00 EUR: PMI Verarbeitendes Gewerbe 12/20 (2. Veröffentlichung)

10:30 PRT: Verbraucherpreise 12/20 (vorläufig)

10:30 GBR: PMI Verarbeitendes Gewerbe 12/20 (2. Veröffentlichung)

15:45 USA: Markit PMI Verarbeitendes Gewerbe 12/20 (2. Veröffentlichung)

16:00 USA: Bauausgaben 11/20

SONSTIGE TERMINE

GBR: Gericht gibt Urteil im US-Auslieferungsantrag gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange bekannt

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

09.15 Uhr

Spanien

Markit-Einkaufsmanagerindex Industrie  Dezember (Punkte) 52,5 49,8

09.45 Uhr

Italien

Markit-Einkaufsmanagerindex  Industrie Dezember (Punkte) 53,5 51,5

09.50 Uhr

Frankreich

Markit-Einkaufsmanagerindex  Industrie  Dezember (Punkte) 51,1 51,1*

09.55 Uhr

Deutschland

Markit-Einkaufsmanagerindex  Industrie Dezember (Punkte) 58,6 58,6*

10.00 Uhr

Eurozone

Markit-Einkaufsmanagerindex Industrie Dezember (Punkte) 55,5 55,5*

GROSSBRITANNIEN

Markit-Einkaufsmanagerindex Industrie Dezember (Punkte) 57,3 57,3*

USA

15.45 Uhr

Markit-Einkaufsmanagerindex  Industrie, Dezember 56,3 56,5

16.00 Uhr

Bauausgaben, November

Monatsvergleich +1,0 +1,3

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB / shutterstock.com

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