Vorbörse: Nasdaq mit nächstem Rekordhoch – Dax gibt wohl leicht ab

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – LEICHTER RÜCKSETZER – Nach der rasanten Kursrally am Dienstag dürften es die Anleger zur Wochenmitte im Dax erst einmal ruhiger angehen lassen. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund eine Stunde vor dem Xetra-Start 0,5 Prozent tiefer zurück an der runden Marke von 12.458 Punkten. Tags zur war der Dax zeitweise sogar über 12.600 Punkte geklettert. Aus den USA kommen laut dem Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners schlechte und gute Nachrichten: Einerseits laufe die Corona-Welle ungebremst weiter, andererseits scheine das nächste US-Hilfspaket für die Wirtschaft konkreter zu werden. Dabei motiviere den US-Präsidenten Donald Trump nicht zuletzt seine mögliche Wiederwahl.

USA: – NASDAQ-REKORD – Getrieben von der Hoffnung auf bessere Konjunkturzeiten hat der US-Aktienmarkt am Dienstag zugelegt. Der Nasdaq-100-Index erreichte einen Rekord über 10.300 Punkten, wobei Bestmarken von Tech-Giganten wie Apple, Microsoft, Amazon oder Facebook den Takt vorgaben. Zum Ende hin nahm der Rückenwind jedoch etwas ab: Der technologielastige Auswahlindex schloss 0,78 Prozent im Plus bei 10.209,81 Zählern. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial gewann letztlich ein halbes Prozent auf 26.156,10 Punkte. Im Gegensatz zum Nasdaq-Index fehlen ihm bis zu einem neuen Rekord, den er vor dem Corona-Crash über 29.500 Zählern markierte, noch rund 13 Prozent. Der marktbreite S&P 500 brachte am Dienstag ein Plus von 0,43 Prozent auf 3.131,29 Zähler über die Ziellinie.

ASIEN: – KAUM BEWEGUNG – Die wichtigsten Börsen Asiens haben sich am Mittwoch kaum verändert. Zurückhaltung prägte nach den jüngsten Kursgewinnen das Geschehen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 büßte rund eine Stunde vor Handelsende 0,09 Prozent ein. In Hongkong gab der Hang Seng mit 0,13 Prozent leicht nach. In Shanghai stieg der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen zuletzt hingegen um 0,15 Prozent.

DAX 12523,76 +2,13%

XDAX 12453,95 +0,89%

EuroSTOXX 50 3298,83 +1,76%

Stoxx50 3058,19 +1,27%

DJIA 26156,10 +0,50%

S&P 500 3131,29 +0,43%

NASDAQ 100 10209,81 +0,78%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 175,48 -0,06%

DEVISEN: – AUF DER STELLE – Der Euro hat sich am Mittwochmorgen über der Marke von 1,13 US-Dollar gehalten. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1315 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1318 Dollar festgesetzt.

Zur Wochenmitte blicken Anleger auf neue Konjunkturdaten aus Deutschland. In München veröffentlicht das Ifo-Institut sein monatliches Geschäftsklima. Es wird mit einer Stimmungsaufhellung unter den befragten Unternehmen gerechnet. Es wäre die zweite Verbesserung in Folge nach dem drastischen Absturz in der Corona-Krise.

Unter erhöhtem Druck stand am Morgen der neuseeländische Dollar. Die Notenbank des Landes behielt ihren lockeren geldpolitischen Kurs zwar bei. Sie kündigte aber an, angesichts der Corona-Pandemie ihre Geldpolitik bei Bedarf weiter zu lockern. Neuseeland war zwischenzeitlich frei von Corona-Infektionen, in letzter Zeit sind aber wieder neue Fälle aufgetaucht.

Euro/USD 1,13148 +0,06%

USD/Yen 106,5485 +0,02%

Euro/Yen 120,5595 +0,08%

ROHÖL: – LEICHT SCHWÄCHER – Die Ölpreise haben am Mittwoch im frühen Handel leicht nachgegeben. Der Handel verlief zunächst ruhig ohne besonders starke Impulse. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 42,59 US-Dollar. Das waren vier Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 15 Cent auf 40,22 Dollar.

Etwas Preisdruck erzeugten neue Lagerdaten aus den USA. Das American Petroleum Institute (API) hatte am Dienstagabend einen abermaligen Anstieg der amerikanischen Rohölvorräte gemeldet. Am Mittwochnachmittag gibt das Energieministerium seine wöchentlichen Daten bekannt. Es wird mit einem neuerlichen Rekordstand gerechnet.

Die hohen Lagerbestände sind Ergebnis einer wegen der Corona-Krise schwachen Nachfrage nach Öl und Ölprodukten wie Benzin. Große Ölförderländer wie Saudi-Arabien und Russland haben deshalb ihre Produktion gedeckelt. Als Folge haben sich die Erdölpreise in den vergangenen Wochen spürbar von ihrem heftigen Einbruch in der Corona-Krise erholt. Zurzeit rangieren sie in der Nähe dreimonatiger Höchststände.

Brent 42,56 -0,07 USD

WTI 40,22 -0,15 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR HENKEL AUF 88 (86) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

CITIGROUP HEBT ZIEL FÜR BRENNTAG AUF 57 (49) EUR – ‚BUY‘

CITIGROUP SENKT WACKER CHEMIE AUF ‚SELL‘ (NEUTRAL)

HSBC SENKT DEUTSCHE BÖRSE AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 165 EUR

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR DELIVERY HERO AUF 113 (80) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT INFINEON AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 28 (18,50) EUR

BAADER BANK HEBT DEUTSCHE INDUSTRIE REIT AUF ‚BUY‘ (ADD) – ZIEL 24 EUR

– BAADER BANK STARTET EVOTEC MIT ‚ADD‘ – ZIEL 28 EUR

CITIGROUP SENKT WACKER CHEMIE AUF ‚SELL‘ (NEUTRAL) – ZIEL 59 (52) EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR FEDEX AUF 145 (115) USD – ‚NEUTRAL‘

– CITIGROUP HEBT BOOHOO AUF ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT AMS AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 20 (15,50) CHF

– JPMORGAN HEBT L’OREAL AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 310 (220) EUR

– JPMORGAN HEBT MELEXIS AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 84 (55) EUR

– CITIGROUP HEBT PETS AT HOME AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 280 (265) PENCE

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

10:00 DEU: Sixt, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Gerresheimer, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Bilfinger, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Württenbergische Lebensversichung, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Rational, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: GFT Technologies, Hauptversammlung (online)

11:00 DEU: windeln.de, Hauptversammlung (online)

11:00 LUX: Grand City Properties, Hauptversammlung (online)

12:00 DEU: Amprion Online-Pk zur Zukunft des Offshore-Netzes

13:00 DEU: Das Bundesverwaltungsgericht verhandelt über eine Klage gegen die Versteigerung von 5G-Lizenzen. Geklagt hatte Telefónica Deutschland.

13:30 LUX: Aroundtown, Hauptversammlung (online)

22:05 USA: Blackberry, Q1-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

06:30 NLD: BIP Q1/20 (endgültig)

08:00 EUR: Acea, Nfz-Neuzulassungen 05/20

08:45 FRA: Geschäftsklima 06/20

08:45 FRA: Produzentenvertrauen 06/20

09:00 DEU: Videoschalte mit EZB-Chefvolkswirt Philip Lane zur Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB)

10:00 DEU: ifo-Geschäftsklima 06/20

11:30 DEU: Anleihe / Laufzeit: 15 Jahre / Volumen: 2,5 Mrd EUR

12:00 DEU: Der „Wirtschaftsweise“ Volker Wieland erläutert die jüngste Konjunkturprognose des Sachverständigenrates – per Videoschalte

15:00 BEL: Geschäftsklima 06/20

15:00 USA: FHFA-Index 04/20

15:00 USA: IWF stellt Prognose zur Entwicklung Weltwirtschaft vor

16:30 USA: EIA Energieministerium, Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE

09:00 RUS: Russlands große Militärparade zum 75. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Hitler-Deutschland

10:00 DEU. Fortsetzung im Kapitalanleger-Musterverfahren nach der Übernahmeschlacht zwischen Volkswagen und der Porsche Automobil-Holding 2007/2008

10:00 DEU: Vorstellung BUND-Jahresbericht 2019 und Herausforderungen 2020/2021

10:30 DEU: Online-Pk Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) zur aktuellen Gesundheitspolitik u.a. mit dem PKV-Vorsitzenden Ralf Kantak

12:00 BEL: EU-Kommission stellt Bericht zu zwei Jahren Datenschutzgrundverordnung vor

15:00 DEU: Pk zu Standortkonferenz 2020 zur Situation der Industrie in Deutschland als Online-Video-Konferenz mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), BDI-Präsident Dieter Kempf, IfW-Präsident Gabriel Felbermayr und Jörg Hofmann, dem Ersten Vorsitzenden der IG Metall

DEU: Mündliche Verhandlung vor dem OVG zum Luftreinhalteplan für die Stadt Kiel

USA: US-Präsident Donald Trump emfängt Polens Präsidenten Andrzej Duda im Weißen Haus

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

08.45 Uhr

Frankreich

Geschäftsklima Juni (Punkte) 72 59

10.00 Uhr

Deutschland

Ifo-Umfrage Juni (Punkte)

Geschäftsklima 85,0 79,5

Erwartungen 87,0 80,1

Aktuelle Lage 84,0 78,9

15.00 Uhr

Belgien

Geschäftsklima Juni (Punkte) -25,0 -34,4

VEREINIGTES KÖNIGREICH

(Keine marktbewegenden Daten erwartet.)

USA

15.00 Uhr FHFA-Hauspreisindex, April

Monatsvergleich +0,3 +0,1

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB / shutterstock.com

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