Vorbörse: Shutdown vom Tisch – Dax freut sich allerdings nicht

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – SCHWÄCHER – Negative Vorgaben aus Übersee dürften den Dax am Freitag belasten. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex knapp zwei Stunden vor dem Start 0,29 Prozent im Minus auf 11 058 Punkten.

Der US-Kongress beschloss inzwischen ein Haushaltsgesetz, um einen erneut drohenden „Shutdown“, also Stillstand, von Teilen der US-Regierung abzuwenden. Während dies von Marktteilnehmer begrüßt werden dürfte, richtet sich ihr Augenmerk nun umso mehr auf die jüngste Gesprächsrunde zwischen China und den USA im Handelskonflikt, die am Freitag beendet werden soll. Anleger sorgten sich wegen fehlender Fortschritte, hieß es aus dem Handel. Im Fokus steht zudem der Versicherer Allianz mit Geschäftszahlen.

USA: – SCHWÄCHER – Überraschend schwache US-Wirtschaftsdaten und trübe Aussichten des Softdrink-Giganten Coca-Cola haben am Donnerstag auf die Stimmung an der Wall Street gedrückt. Kaum Beachtung fand dagegen die Bestätigung des Weißen Hauses, dass US-Präsident Donald Trump im Streit über die von ihm geplante Mauer an der Grenze zu Mexiko den Nationalen Notstand ausrufen will. Auch die aktuell in Peking stattfindenden Zollgespräche zwischen den USA und China hatten keinen sonderlichen Einfluss auf den Handel. Der Dow Jones Industrial büßte letztlich 0,41 Prozent auf 25 439,39 Punkte ein.

ASIEN: – SCHWACH – Einmal mehr hochgekochte Konjunktursorgen infolge schwacher Einzelhandelsdaten aus den USA haben zum Wochenschluss die Börsen Asiens belastet. Zudem bleibt das Dauerthema US-chinesischer Handelsstreit ein Impulsgeber. Zum Wochenschluss überwog an den Finanzmärkten offenbar wieder einmal der Pessimismus. So werden beiden Seiten ihre Gespräche in Peking am Freitag erst einmal enden. Der CSI-300-Index, der die 300 wichtigsten Werte an den Börsen des chinesischen Festlands enthält, büßte mehr als 1 Prozent auf 3361,52 Punkte ein. Für den Hang Seng in Hongkong ging es sogar um 1,7 Prozent abwärts. Der japanische Leitindex Nikkei 225 fiel um 1,1 Prozent auf 20 900,63 Punkte.

DEVISEN: Der Euro hat am Freitag weiter unter der Marke von 1,13 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1285 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1268 Dollar festgesetzt.

Vor dem Wochenende stehen in den USA zahlreiche Konjunkturdaten auf dem Programm. Analysten und Anleger dürften die Zahlen aufmerksam verfolgen, weil am Donnerstag sehr schwache Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel Zweifel an der Robustheit der US-Konjunktur geweckt hatten. Ohnehin fragen sich Fachleute seit längerem, wann der ungewöhnlich lange Wirtschaftsaufschwung in den USA auslaufen könnte.

Euro/USD 1,1286 -0,05%

USD/Yen 110,35 -0,15%

Euro/Yen 124,54 -0,21%

ROHÖL: - PREISE STEIGEN WEITER - Die Ölpreise haben am Freitag an ihre Kursgewinne der vergangenen Tage angeknüpft und sind leicht gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im frühen Handel 64,73 US-Dollar. Das waren 16 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 12 Cent auf 54,53 Dollar.

Fachleute begründen die jüngsten Preiszuwächse vor allem mit den Produktionskürzungen durch das Ölkartell Opec und mit ihm verbündete Förderländer. Die Kürzungen haben den starken Ölpreisverfall vom vergangenen Herbst gestoppt und das Weltmarktpreisniveau seit Jahresbeginn angehoben.

Zu den Produktionskürzungen kommen krisenbedingte Förderausfälle in Venezuela und Ausfälle in Iran, dessen Ölexporte wegen amerikanischer Sanktionen deutlich gefallen sind. Begrenzt werden die Preiszuwächse am Rohölmarkt durch die in den letzten Jahren stark gestiegene Förderung der USA und Nachfragesorgen wegen der schwächeren globalen Konjunktur.

Brent 64,81 +0,24 USD

WTI 54,58 +0,17 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR ZALANDO AUF 14 (27) EUR – ‚SELL‘

– BERENBERG STARTET PROCREDIT HOLDING MIT ‚HOLD‘ – ZIEL 11,60 EUR

– DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR AIRBUS AUF 124 (122) EUR – ‚BUY‘

– HSBC SENKT ZIEL FÜR OSRAM AUF 37 (40) EUR – ‚HOLD‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR AIRBUS AUF 132 (120) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR MUNICH RE AUF 220 (227) EUR – ‚NEUTRAL‘

– MAINFIRST STARTET OSRAM MIT ‚OUTPERFORM‘ – ZIEL 52 EUR

– RBC SENKT ZIEL FÜR DEUTSCHE BÖRSE AUF 119 (125) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

SOCGEN HEBT ZIEL FÜR AIRBUS AUF 140 (126) EUR – ‚BUY‘

– COMMERZBANK HEBT FREENET AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 21 (28) EUR

– COMMERZBANK SENKT TELE COLUMBUS AUF ‚REDUCE‘ (HOLD) – ZIEL 1,6 (3,0) EUR

– COMMERZBANK SENKT TELEFONICA DEUTSCHLAND AUF ‚REDUCE‘ (BUY)

– COMMERZBANK SENKT TELEFONICA DEUTSCHLAND-KURSZIEL AUF 2,8 (5,3) EUR

– COMMERZBANK SENKT ZIEL FÜR 1&1 DRILLISCH AUF 45 (55) EUR – ‚BUY‘

– COMMERZBANK SENKT ZIEL FÜR UNITED INTERNET AUF 45 (52) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR COCA-COLA AUF 47 (51) USD – ‚NEUTRAL‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR RENAULT AUF 81 (80) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR VINCI AUF 90 (87) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR VIVENDI AUF 23,50 (23) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR CREDIT SUISSE AUF 13 (13,50) CHF – ‚EQUAL WEIGHT‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR KERING AUF 500 (430) EUR – ‚NEUTRAL‘

– DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR NESTLE AUF 105 (95) CHF – ‚BUY‘

– DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR SCHNEIDER ELECTRIC AUF 77 (75) EUR – ‚BUY‘

– HSBC HEBT ZIEL FÜR CREDIT SUISSE AUF 17 (15) CHF – ‚BUY‘

– HSBC SENKT ZIEL FÜR UNICREDIT AUF 16 (17) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR VIVENDI AUF 41 (40) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR CREDIT SUISSE AUF 16 (16,50) CHF – ‚OVERWEIGHT‘

– UBS HEBT ZIEL FÜR NESTLE AUF 100 (90) CHF – ‚BUY‘

– BAADER BANK HEBT ZIEL FÜR NESTLE AUF 94 (92) CHF – ‚BUY‘ 

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 CH: BB Biotech Jahreszahlen

07:00 D: Allianz Jahreszahlen (8.30 Pk)

07:00 D: Kuka Jahreszahlen

08:00 F: EdF Jahreszahlen

08:00 GB: Royal Bank of Scotland Group Jahreszahlen

08:00 EU: Acea Kfz-Neuzulassungen 01/19

09:00 FIN: Finnair Q4-Zahlen

10:00 D: Metro AG Hauptversammlung, Düsseldorf

12:00 USA: Pepsico Q4-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

D: Daimler Geschäftsbericht 2018

D: Volkswagen Auslieferungen Konzern 01/19

S: Saab Jahreszahlen

D: MVV Energie Q1-Zahlen

F: TF1 Jahreszahlen

I: Eni Jahreszahlen

USA: Moody’s Q4-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

02:30 CHN: Verbraucherpreise 01/19

10:00 EU: Handelsbilanz 12/18

14:30 USA: Im- und Exportpreise 01/19

14:30 USA: Empire State Index 02/19

15:15 USA: Industrieproduktion 01/19

15:15 USA: Kapazitätsauslastung 01/19

16:00 USA: Uni Michigan Verbrauchervertrauen 02/19 (1. Umfrage)

TERMINE KONJUNKTUR OHNE ZEITANGABEEU: Moody’s Ratingergebnis EFSF, ESM, Portugal

EU: S&P Ratingergebnis Ungarn, Türkei

EU: Fitch Ratingergebnis Russland

SONSTIGE TERMINE

D: Auftakt der Tarifverhandlungen für die etwa 200 000 Beschäftigten der privaten und öffentlichen Banken in Deutschland

D: Beginn 55. Münchner Sicherheitskonferenz (bis 17.2.)

09:30 D: Bundesgerichtshof verhandelt über Verbot der kurzzeitigen Vermietung von Eigentumswohnungen durch Mehrheitsbeschluss

11:00 D: Sitzung des BER-Untersuchungsausschusses

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

EUROZONE11.00 UhrEUHandelsbilanz Dezember (bereinigt, in Mrd) +15,7 +15,1

VEREINIGTES KÖNIGREICH

10.30 UhrEinzelhandelsumsatz Januar exkl KraftstoffeMonatsvergleich +0,2 -1,3Jahresvergleich +3,2 +2,6

10.30 UhrEinzelhandelsumsatz Januar inkl KraftstoffeMonatsvergleich +0,2 -0,9Jahresvergleich +3,4 +3,0

USA

14.30 UhrImportpreiseJanuarMonatsvergleich -0,2 -1,0 Jahresvergleich -1,6 -0,6

ExportpreiseJanuarMonatsvergleich -0,1 -0,6 Jahresvergleich k.A. +1,1

Empires State Index 02/19 in Punkten +7,0 +3,9

15.15 UhrIndustrieproduktion 01/19Monatsvergleich +0,1 +0,3Kapazitätsauslastung 01/19 in Prozent 78,7 78,7

16.00 UhrUni Michigan Verbrauchervertrauen 02/19 in Punkten 93,5 91,2

Erstschätzung(Jeweils in Prozent, soweit nicht anders angegeben)

Onvista/dpa-aFX

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Foto: Curioso/shutterstock.com

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