Vorbörse: USA verschärft Sanktionen gegen den Iran – Dax erneut klar tiefer erwartet

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – SCHWÄCHER – Der Rückschlag im Dax dürfte sich am Dienstag zunächst fortsetzen: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex knapp zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,42 Prozent tiefer auf 12.223 Punkte. In der Vorwoche hatte der Dax eine dreiwöchige Rally von rund 7 Prozent bei 12.438 Punkten mit dem höchsten Stand seit September 2018 gekrönt. Hier war ihm jedoch schon im Tagesverlauf die Luft ausgegangen. Auch der Wall Street gelingt es aktuell nicht, auf Rekordhöhe weiter durchzustarten. Fed-Chef Jerome Powell hält am Dienstag eine Rede. Am Wochenende steht dann der G20-Gipfel der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer vor allem wegen des geplanten Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping – Kontrahenten im Handelsstreit – im Fokus. Im Konflikt mit dem Iran gewinnt die Rhetorik nach den neuen US-Sanktionen an Schärfe. Der iranische UN-Botschafter sprach von einem „Wirtschaftskrieg“ und „wirtschaftlichem Terrorismus“.

USA: – KNAPP BEHAUPTET – Die Anleger am US-Aktienmarkt haben sich am Montag zurückgehalten. Investoren schwankten zwischen Hoffnung angesichts möglicher Zinssenkungen und Angst mit Blick auf eine Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstums, sagten Händler. Der Dow Jones Industrial legte schließlich um 0,03 Prozent auf 26.727,54 Punkte zu, nachdem er am Freitag ein Jahreshoch erreicht hatte. Dabei betrug der Abstand zwischen Tagestief- und Tageshoch weniger als 100 Punkte. Der marktbreite S&P 500, der am Freitag sogar einen Rekordwert erreicht hatte, verlor am Montag 0,17 Prozent auf 2.945,35 Punkte. Für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,07 Prozent auf 7.723,02 Punkte nach unten.

ASIEN: – SCHWACH – Weniger Tage vor dem G20-Gipfel mit einem geplanten Treffen zwischen Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping sind die Investoren in Asien vorsichtig geworden. Das Treffen dürfte entscheidend werden für die Entwicklung des Handelskonflikts der beiden Staaten. Zudem schwelt die Iran-Krise weiter – der Iran und die USA überzogen sich bei den Vereinten Nationen mit Schuldzuweisungen. An der chinesischen Festlandbörse fiel der CSI 300 zuletzt um rund 2 Prozent und der Hang Seng in Hongkong büßte mehr als 1 Prozent ein. Für den japanischen Leitindex Nikkei 225 ging es um etwas mehr als ein halbes Prozent nach unten.

DAX 12 274,57 -0,53%

XDAX 12 260,70 -0,20%

EuroSTOXX 50 3455,57 -0,33%

Stoxx50 3174,92 -0,14%

DJIA 26 727,54 +0,03%

S&P 500 2945,35 -0,17%

NASDAQ 100 7723,02 -0,07%

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DEVISEN: – EURO BLEIBT STARK – Der Euro hat am Dienstag an seinen Aufwärtstrend der vergangenen Tage angeknüpft und ist weiter gestiegen. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,1412 US-Dollar und damit so viel wie seit drei Monaten nicht mehr. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1394 Dollar festgesetzt.

Der amerikanische Dollar wurde in den vergangenen Tagen vor allem wegen erwarteter Zinssenkungen durch die amerikanische Notenbank Fed unter Druck gesetzt. Am Dienstag kamen die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und Iran hinzu. Nach neuen Sanktionen der USA gegen den Iran wegen dessen Atomprogramm sprach der Iran davon, dass damit der Weg zu diplomatischen Lösungen verschlossen worden sei.

Als besonders sicher empfundene Währungen legten zu. Der japanische Yen stieg zum US-Dollar auf den höchsten Stand seit Januar. Der Schweizer Franken notierte zum Dollar so hoch wie seit vergangenen September nicht mehr. Beide Währungen werden von Anlegern als sicherer Rückzugsort in ungewissen Zeiten geschätzt.

Euro/USD 1,14107 +0,11%

USD/Yen 106,816 -0,44%

Euro/Yen 121,889 -0,34%

ROHÖL:

Brent 64,37 -0,49 USD

WTI 57,38 -0,52 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

HSBC HEBT ZIEL FÜR METRO AG AUF 16 (13,50) EUR – ‚HOLD‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR BEIERSDORF AUF 97 (85) EUR – ‚NEUTRAL‘

– HÄNDLER: MAINFIRST SENKT ZIEL FÜR DAIMLER AUF 68 (72) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– JPMORGAN NIMMT FRESENIUS SE MIT ‚OVERWEIGHT‘ WIEDER AUF – ZIEL 56,70 EUR

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR FMC AUF 85,80 (86,50) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR DANONE AUF 81 (70) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR L’OREAL AUF 270 (230) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR UNILEVER NV AUF 52 (44,50) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR UNILEVER PLC AUF 4700 (3860) PENCE – ‚UNDERWEIGHT‘

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TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

09:30 DEU: BMW PK „#nextgen“ – Vorstellung neuer Serienmodelle

11:00 DEU: SLM Solution Hauptversammlung, Lübeck

16:00 DEU: Morphosys Investor Meeting

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DEU: Global Fashion Group Ende der Zeichnungsfrist

FRA: Pernod Ricard Business Update Call

USA: FedEx Q4-Zahlen

USA: Micron Q3-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

08:00 EUR: Acea Nfz-Neuzulassungen 05/19

08:45 FRA: Geschäftsklima 06/19

09:00 AST: Industrieproduktion 04/19

14:00 HUN: Zentralbank Zinsentscheid

15:00 USA: FHFA-Index 04/19

15:45 USA: Fed-Präsident von New York, John Williams, hält eine Rede

15:00 USA: Case-Shiller-Index 04/19

16:00 USA: Richmond Fed Herstellerindex 06/19

16:00 USA: Verkauf neuer Häuser 05/19

16:00 USA: Verbrauchervertrauen 06/19

18:00 USA: Fed-Präsident von Atlanta, Raphael Bostic, hält eine Rede

19:00 USA: Fed-Chef Powell hält eine Rede in New York

21:30 USA: Fed-Präsident von Richmond, Thomas Barkin, hält eine Rede

SONSTIGE TERMINE

10:00 DEU: Pressegespräch Commerzbank: „Akzeptanz und Nutzung des Renminbi im deutschen Mittelstand“, Frankfurt

11:00 DEU: DWS Halbjahresausblick mit u.a. mit dem Chef-Anlagestrategen der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS, Stefan Kreuzkamp und dem Co-Leiter des globalen Aktiengeschäfts bei DWS, Thomas Schüssler, Frankfurt

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USAPrognose Vorwert

EUROZONE

08.45 Uhr

FRANKREICH

Geschäftsklima

Juni (Punkte) 106 106

VEREINIGTES KÖNIGREICH

— keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

15.00 Uhr

FHFA-Hauspreisindex, April

Monatsvergleich +0,2 +0,1

Case-Shiller-Hauspreisindex, April

Monatsvergleich +0,10 +0,09

Jahresvergleich +2,50 +2,68

16.00 Uhr

Neubauverkäufe, Mai

Monatsvergleich +1,8 -6,9

Verbrauchervertrauen

Conference Board, Juni 131,0 134,1 (in Pkt.)

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