Vorbörse: Wall Street klar im Minus – Dax noch unschlüssig

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – KNAPP BEHAUPTET – Auch am letzten Handelstag der Woche sind vom Dax keine großen Sprünge zu erwarten. Der Leitindex, der am Vortag auf der Stelle getreten war, wird am Freitagmorgen rund zwei Stunden vor Handelsbeginn vom Broker IG wenige Punkte niedriger taxiert auf 12.338 Zähler. Von den fernöstlichen Börsen gab es wie schon am Donnerstag keine klare Trendvorgabe.

An der Wall Street hatte der Dow am Donnerstag den zweiten Tag in Folge nachgegeben. Am Nachmittag wird mit dem offiziellen Arbeitsmarktbericht für den April das konjunkturelle Highlight dieser Woche veröffentlicht. „Alles andere als eine weitere deutliche Zunahme der Beschäftigung wäre eine herbe Enttäuschung“, sagte Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

Der Fokus dürfte allerdings auf den Löhnen und Gehältern liegen, so Altmann, denn ein Anstieg dieser könne Sorgen um die Inflation schüren und mithin die US-Notenbank Fed zum Handeln zwingen. Zinserhöhungen würden im Fall eines beschleunigten Lohnanstiegs wahrscheinlicher.

USA: – SCHWÄCHER – Nach der US-Notenbanksitzung zur Wochenmitte haben die Anleger auch am Donnerstag Vorsicht walten lassen. Aktuell vorgelegte Konjunkturdaten hatten nur begrenzt Einfluss. Zudem hieß es, dass bereits auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht an diesem Freitag gewartet wird. Auch die immer noch laufenden Handelsgespräche zwischen den USA und China stünden wieder verstärkt im Blick. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (DJI) verlor 0,46 Prozent auf 26 307,79 Punkte und weitete damit seine Vortagesverluste aus.

ASIEN: – MODERATE GEWINNE – Während die Börsen in Tokio und in Festland-China am Freitag weiter geschlossen blieben, ging es in Hongkong für den Hang Seng zuletzt leicht nach oben. Insgesamt zeichnete sich an den Märkten ein eher trister Wochenausklang ab, nachdem zuletzt Konjunkturdaten gezeigt hatten, dass die Weltwirtschaft weiterhin anfällig ist. Auch daher warten die Anleger auf den US-Arbeitsmarktbericht.

DEVISEN: DOLLAR WEITER STARK – Der Euro hat am Freitag an die Kursverluste der vergangenen Handelstage angeknüpft. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1167 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,1212 Dollar festgesetzt.

Seit Mitte der Woche ist der Kurs der Gemeinschaftswährung etwa einen US-Cent gesunken. Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA sorgten für Auftrieb beim Dollar und setzten den Euro im Gegenzug unter Druck. Außerdem hatte sich US-Notenbankchef Jerome Powell am Mittwoch positiv zur weiteren konjunkturellen Entwicklung in den USA gezeigt.

Der am Vorabend bekannt gewordene Rückzug des von US-Präsident Donald Trump nominierten Kandidaten Stephen Moore für einen Posten im Führungsgremium der US-Notenbank Fed konnte den Dollar nicht belasten. Im weiteren Tagesverlauf dürften weitere US-Konjunkturdaten in den Fokus rücken. Auf dem Programm steht der Arbeitsmarktbericht für April, der am Devisenmarkt stark beachtet wird.

Euro/USD 1,11681 -0,03%

USD/Yen 111,4905 -0,02%

Euro/Yen 124,531. -0,06%

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ROHÖL: – ABWÄRTSTREND GEBREMST – Die Ölpreise haben am Freitag ihre Talfahrt vom Vortag gebremst. Am Morgen ging es mit den Preisen nur noch vergleichsweise leicht nach unten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 70,40 US-Dollar. Das waren 35 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 19 Cent auf 61,62 Dollar.

Am Vorabend waren die Ölpreise noch stark gefallen und hatten zeitweise jeweils mehr als zwei Dollar nachgegeben. Zuvor war bekannt geworden, dass Russland im April mehr Rohöl gefördert hatte als zuvor mit den Staaten der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) vereinbart. Für die erste Jahreshälfte haben sich die in der sogenannten „Opec+“ zusammengefassten Ölstaaten eine Kürzung der Fördermenge auferlegt.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern zeigten außerdem jüngste Daten der US-Regierung zur Fördermenge weiter Wirkung. In der vergangenen Woche hatte die US-Produktion einen neuen Rekordwert erreicht. Außerdem hatte die amerikanische Regierung einen starken Aufbau der Ölreserven gemeldet. Dies kann ein Hinweis auf ein zu hohes Angebot oder eine geringere Nachfrage sein und belastet in der Regel die Ölpreise.

Brent 70,39 -0,36 USD

WTI 61,60 -0,21 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR MTU AUF 232 (215) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR SNP AUF 27,70 (19,40) EUR – ‚HOLD‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR UNIPER AUF 31 (32) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG STARTET CYAN MIT ‚BUY‘ – ZIEL 41 EUR

– CFRA HEBT ZIEL FÜR FMC AUF 78 (74) EUR – ‚HOLD‘

– CFRA HEBT ZIEL FÜR FRESENIUS SE AUF 54 (52) EUR – ‚HOLD‘

– CFRA HEBT ZIEL FÜR MTU AUF 215 (209) EUR – ‚HOLD‘

– CS NIMMT DEUTSCHE POST MIT ‚UNDERPERFORM‘ WIEDER AUF – ZIEL 27,72 EUR

DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE POST AUF 35 (31) EUR – ‚BUY‘

– DEUTSCHE BANK STARTET NEMETSCHEK MIT ‚BUY‘ – ZIEL 190 EUR

– GOLDMAN HEBT HUGO BOSS AUF ‚NEUTRAL‘ (SELL) – ZIEL 64 (63) EUR

HSBC HEBT ZIEL FÜR METRO AG AUF 13,50 (12) EUR – ‚HOLD‘

HSBC SENKT ZIEL FÜR BMW AUF 73 (74) EUR – ‚HOLD‘

HSBC SENKT ZIEL FÜR THYSSENKRUPP AUF 12,20 (17) EUR – ‚HOLD‘

– JEFFERIES SENKT KION AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 63 (61) EUR

RBC HEBT ZIEL FÜR ZALANDO AUF 50 (41) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– JPMORGAN HEBT WACKER CHEMIE AUF ‚NEUTRAL‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 78 EUR

UBS SENKT FREENET AUF ‚SELL‘ (NEUTRAL) – ZIEL 16 (17) EUR

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR PHILIPS AUF 44 (40) EUR – ‚BUY‘

– CFRA HEBT ZIEL FÜR LLOYDS AUF 75 (70) PENCE – ‚BUY‘

– CFRA HEBT ZIEL FÜR SHELL B AUF 2750 (2600) PENCE – ‚BUY‘

COMMERZBANK HEBT ZIEL FÜR SWISS RE AUF 107 (100) CHF – ‚HOLD‘

CREDIT SUISSE HEBT UNILEVER NV AUF ‚OUTPERFORM‘ (NEUTRAL) – ZIEL 59 (50) EUR

– CREDIT SUISSE HEBT UNILEVER PLC AUF ‚OUTPERFORM‘ (NEUTRAL) – ZIEL 5060 (4325) P

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR ING AUF 11,50 (12) EUR – ‚NEUTRAL‘

– DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 57 (55) EUR – ‚BUY‘

– DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR GLAXOSMITHKLINE AUF 1550 (1520) PENCE – ‚HOLD‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR HSBC AUF 805 (775) PENCE – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR RECKITT BENCKISER AUF 6700 (6820) PENCE – ‚NEUTRAL‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 56 (54) EUR – ‚OUTPERFORM

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

06:45 FRA: Societe Generale Q1-Zahlen

07:00 DEU: BASF Q1-Zahlen (10.00 Hauptversammlung)

07:00 AUT: OMV Q1-Zahlen (endgültig)

07:00 CHE: Swiss Re Q1-Zahlen

07:00 DEU: Siltronic Q1-Zahlen

07:00 DEU: Fuchs Petrolub Q1-Zahlen

07:00 DEU: Grenke Q1-Zahlen

07:00 FRA: Societe Generale Q1-Zahlen

07:15 FRA: Air France-KLM Q1-Zahlen

07:15 DEU: Rhön-Klinikum Q1-Zahlen

07:30 DEU: Koenig & Bauer AG Q1-Zahlen

07:30 DEU: Adidas Q1-Zahlen (10.00 h Call)

07:30 DEU: New Work (ehemals Xing) Q1-Zahlen

07:30 DEU: DIC Asset Q1-Zahlen

07:30 NOR: DNB ASA Q1-Zahlen

07:30 AUT: Erste Group Bank Q1-Zahlen

07:30 DNK: Novo Nordisk Q1-Zahlen

08:00 GBR: HSBC Holdings Q1-Zahlen

10:00 DEU: RWE Hauptversammlung, Essen

10:00 DEU: Audi Q1-Zahlen

14:00 GBR: Fiat Chrysler Automobiles Q1-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

10:30 GBR: PMI Dienste 04/19

11:00 EUR: Erzeugerpreise 03/19

11:00 EUR: Verbraucherpreise 04/19 (vorab)

14:30 USA: Lagerbestände Großhandel 03/19 (vorab)

14:30 USA: Arbeitsmarktbericht 04/19

15:45 USA: Markit PMI Dienste 04/19 (endgültig)

16:00 USA: ISM-Index Dienste 04/19

TERMINE KONJUNKTUR OHNE ZEITANGABE

DEU: KBA / VdIK / VDA – Kfz-Neuzulassungen 04/19

EUR: Moody’s Ratingergebnis Frankreich, Ungarn

EUR: Fitch Ratingergebnis Türkei, Serbien

SONSTIGE TERMINE

11:00 DEU: Pk Nestlé zu Studie: „Wie geteilt is(s)t Deutschland 2019?“ mit Professor Dr. Renate Köcher, Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach, und Marc-Aurel Boersch, Vorstandsvorsitzender von Nestlé Deutschland.

11:00 DEU: Sitzung des BER-Untersuchungsausschusses

HINWEIS

JPN / CHN: Feiertag, Börsen geschlossen

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USAEUROZONE

11.00 Uhr

Eurozone

Erzeugerpreise März

Monatsvergleich 0,1 +0,1

Jahresvergleich +3,0 +3,0

Eurozone

Verbraucherpreise HVPI April

Jahresvergleich +1,6 +1,4

Kernrate

Jahresvergleich +1,0 +0,8

VEREINIGTES KÖNIGREICH

10.30 Uhr

Markit-Einkaufsmanagerindex Dienste,

April 50,3 48,9 (in Pkt.)

USA

14.30 Uhr

Beschäftigung ex Agrar, April +190 +196  (in Tsd.)

Arbeitslosenquote, April 3,8 3,8

Stundenlöhne, April

Monatsvergleich +0,3 +0,1

15.45 Uhr

Markit-Einkaufsmanagerindex Dienste, April

52,9 52,9 (in Pkt.)

16.00 Uhr

ISM-Einkaufsmanagerstimmung Dienste,

April 57,0 56,1 (in Pkt.)

onvista/dpa-AFX

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Foto: anathomy / Shutterstock.com

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