Vorbörse: Wall Street weiter im Abwärtstaumel – Dax erneut tiefer erwartet

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – VERLUSTE – Die Furcht vor den Folgen der weltweiten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus verstärkt den Druck auf den deutschen Aktienmarkt. Auch nach seinem Vortagesrutsch auf das tiefste Niveau seit Oktober 2019 zeichnet sich am Mittwoch für den Dax erst einmal keine Erholung ab. So taxierte der Broker IG den deutschen Leitindex gut zwei Stunden vor dem Handelsstart 0,46 Prozent tiefer auf 12.732 Punkte. Derweil gibt es in Deutschland weitere Coronavirus-Infektionen, auch in Brasilien gibt es einen ersten Fall. Das in Europa besonders betroffene Italien fürchtet durch die Viruskrise den Sturz in die Rezession.

USA: – VERLUSTE – An den US-Börsen hat sich am Dienstag die Talfahrt weiter fortgesetzt. Die Sorgen über die Ausbreitung des Coronavirus und die Folgen für die Weltwirtschaft verunsichern die Anleger immer stärker. Bereits am Vortag hatte es daher international heftige Verwerfungen an den Börsen gegeben. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hatte mehr als 1000 Punkte verloren. Am Dienstag nun beendete der wichtige Wall-Street-Index den Tag mit einem Abschlag von 3,15 Prozent oder knapp 900 Punkten auf 27.081,36 Zähler. Der Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Larry Kudlow, bemühte sich am Dienstag, Zuversicht zu verbreiten. „Ich denke überhaupt nicht, dass das eine wirtschaftliche Tragödie sein wird“, sagte er dem Sender CNBC. Die USA hätten das Virus eingedämmt. „Ich will nicht sagen luftdicht, aber ziemlich nah an luftdicht.“

ASIEN: – VERLUSTE – Die Ungewissheit über die Folgen der Ausbreitung von Covid-19 hält die Anleger an den Börsen Asiens in Atem. Rund um den Globus befürchten Investoren einen Wirtschaftsknick angesichts zahlreicher vorübergehend geschlossener Fabriken in China sowie wegen teils umfangreicher Reisebeschränkungen. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen fiel am Mittwoch zuletzt um rund ein halbes Prozent. Für den Hang Seng in Hongkong ging es ebenfalls um etwa ein halbes Prozent abwärts. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem Minus von 0,8 Prozent auf 22.426,19 Zähler.

DAX 12 790,49 -1,88%

XDAX 12 626,52 -2,67%

EuroSTOXX 50 3572,51 -2,07%

Stoxx50 3301,32 -1,84%

DJIA 27 081,36 -3,15%

S&P 500 3128,21 -3,03%

NASDAQ 100 8834,87 -2,70%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 175,78 -0,15%

DEVISEN: – WEITER SCHWACH – Der Euro hat sich am Mittwoch kaum verändert. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,0876 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,0840 Dollar festgesetzt.

Die Coronavirus-Krise bleibt das beherrschende Thema am Devisenmarkt. Nach Einschätzung des Devisenexperten Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank wird der Euro derzeit wieder verstärkt als sicherer Anlagehafen gesehen. Er profitierte daher etwas von der jüngsten Zuspitzung der Virus-Krise.

Das neuartige Coronavirus breitet sich derzeit immer stärker aus und bedroht internationale Lieferketten. Leuchtmann weist aber darauf hin, dass die EZB die Rolle des Euro als vergleichsweise sicherer Anlage schnell beenden kann. „Würde sie andeuten, dass Corona ihr geldpolitisches Stillhalten gefährdet, wäre der Euro als sicherer Hafen diskreditiert“, sagte der Commerzbank-Experte.

Euro/USD 1,0876 -0,06%

USD/Yen 110,38 0,24%

Euro/Yen 120,05 0,18%

ROHÖL: – STABILISIERUNG – Die Ölpreise haben sich am Mittwoch nach ihrer Talfahrt der vergangenen Handelstage erst einmal stabilisiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 54,84 US-Dollar. Das waren elf Cent weniger als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI stieg geringfügig um sechs Cent auf 49,96 Dollar.

Zuletzt hatte die jüngste Zuspitzung der Coronavirus-Krise die Ölpreise stark belastet. Seit vergangenen Donnerstag sind die Preis für US-Öl und für Brent-Öl um jeweils mehr als acht Prozent eingebrochen. Die Virus-Krise wird am Markt zunehmend als Belastung für die Weltwirtschaft eingeschätzt, die zu einer geringeren Nachfrage nach Rohöl führen könnte.

Dabei gilt der Weltmarkt für Rohöl bereits jetzt als überversorgt. Auf der Angebotsseite steht die Frage im Raum, wie das Ölkartell Opec und die in der Opec+ zusammengefassten verbündeten Förderstaaten auf die befürchtete Nachfrageschwäche reagieren werden. Derzeit wird eine weitere Kürzung der Fördermenge zur Stützung der Ölpreise diskutiert. In der kommenden Woche treffen sich die Staaten der Opec+, um über die Frage zu beraten.

Brent 55,17 +0,22 USD

WTI 50,18 +0,28 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– CS SENKT ZIEL FÜR DIALOG SEMICONDUCTOR AUF 54 (58,50) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– EXANE BNP HEBT ZIEL FÜR COMMERZBANK AUF 6,50 (5) EUR – ‚NEUTRAL‘

HSBC HEBT ZIEL FÜR ADIDAS AUF 330 (300) EUR – ‚HOLD‘

HSBC HEBT ZIEL FÜR PUMA SE AUF 90 (74) EUR – ‚HOLD‘

– JEFFERIES SENKT BASLER AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 51 EUR

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR GERRESHEIMER AUF 59,10 (59,60) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR MTU AUF 235 (265) EUR – ‚NEUTRAL‘

MORGAN STANLEY HEBT ZIEL FÜR STRÖER AUF 73 (62) EUR – ‚EQUAL-WEIGHT‘

DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR HUGO BOSS AUF 48 (49) EUR – ‚HOLD‘

– GOLDMAN SENKT HEIDELBERGCEMENT AUF ‚NEUTRAL‘ (BUY) – ZIEL 63 (79) EUR

– PARETO SENKT ISRA VISION AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 50 (36) EUR

– BERENBERG HEBT ILIAD AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 175 (123) EUR

– BERENBERG STARTET ASSA ABLOY MIT ‚HOLD‘ – ZIEL 225 SEK

– BERENBERG STARTET ATLAS COPCO MIT ‚BUY‘ – ZIEL 415 SEK

– BERENBERG STARTET KONE MIT ‚SELL‘ – ZIEL 48 EUR

– BERENBERG STARTET SANDVIK MIT ‚BUY‘ – ZIEL 220 SEK

– BERENBERG STARTET SCHINDLER MIT ‚HOLD‘ – ZIEL 220 CHF

– BERENBERG STARTET SKF MIT ‚BUY‘ – ZIEL 220 SEK

– CS SENKT REMY COINTREAU AUF ‚UNDERPERFORM‘ (NEUTRAL) – ZIEL 86 (107) EUR

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR UNICREDIT AUF 19,80 (18,10) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– GOLDMAN STARTET AB INBEV MIT ‚NEUTRAL‘ – ZIEL 71 EUR

– GOLDMAN STARTET CARLSBERG MIT ‚SELL‘ – ZIEL 930 DKK

– GOLDMAN STARTET DIAGEO MIT ‚BUY‘ – ZIEL 3600 PENCE

– GOLDMAN STARTET HEINEKEN MIT ‚NEUTRAL‘ – ZIEL 106 EUR

– GOLDMAN STARTET PERNOD RICARD MIT ‚BUY‘ – ZIEL 195 EUR

– GOLDMAN STARTET REMY COINTREAU MIT ‚BUY‘ – ZIEL 125 EUR

– JPMORGAN HEBT ARKEMA AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 110 (100) EUR

RBC SENKT JUST EAT TAKEAWAY.COM AUF ‚SECTOR PERFORM‘ (OP) – ZIEL 7600 (8400) P

– DEUTSCHE BANK HEBT PRUDENTIAL AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 1600 (1500) PENCE

– GOLDMAN SENKT JCDECAUX AUF ‚BUY‘ (CONVICTION BUY LIST)

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 CHE: Adecco, Jahreszahlen (Call 11.00 Uhr)

07:00 DEU: Aareal Bank, Jahreszahlen (11.30 Bilanz-Pk)

07:00 BEL: Solvay, Jahreszahlen

07:00 GBR: Rio Tinto, Jahreszahlen

07:00 FRA: Hermes International, Jahreszahlen- und umsatz

07:30 FRA: Danone, Jahreszahlen

07:30 FRA: PSA Group, Jahreszahlen

08:00 NLD: Wolters Kluwer, Jahreszahlen

08:15 ESP: Iberdrola, Jahreszahlen

17:45 DEU: Alstria Office Reit AG, Jahreszahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

AUT: Wienerberger, Jahreszahlen

CHE: Georg Fischer, Jahreszahlen

ITA: Saipem, Jahreszahlen

FRA: Suez, Q4-Zahlen

USA: Etsy, Q4-Zahlen

USA: Marriott International, Q4-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

08:45 FRA: Verbrauchervertrauen 02/20

16:00 USA: Neubauverkäufe 01/20

16:30 USA: EIA Energieministerium, Ölbericht (Woche)

DEU: DIW-Konjunkturbarometer

SONSTIGE TERMINE

09:50 DEU: IWH-Tagung „Europas Finanzmarkt: Zwangsehe oder lose Bekanntschaft?“, Halle (Saale)

12:00 EUR: EU-Kommission stellt voraussichtlich ihre Empfehlungen für die Wirtschaftspolitik der einzelnen EU-Staaten vor. Die EU-Kommission erstellt regelmäßig für jeden EU-Staat Empfehlungen zur Wirtschafts-, Arbeits- und Finanzpolitik. Die Vorschläge werden anschließend von den EU-Staaten beraten

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

08.45 Uhr

Frankreich

Verbrauchervertrauen

Februar (Punkte) 103 104

VEREINIGTES KÖNIGREICH

— keine entscheidenden Daten erwartet —

USA

16.00 Uhr

Neubauverkäufe, Januar

Monatsvergleich +3,0 -0,4

Redaktion onvista / dap-AFX

Foto: H-AB / shutterstock.com

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