VW: Aktie weiter unter Druck – RBC-Analyst: „Keine fundamentalen Gründe“ für Abverkauf – Markttechnik am Werk

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Nachdem der Quartalsbericht von Volkswagen gestern den Erwartungen der Anleger nicht gerecht werden konnte, befindet sich die Aktie auch im heutigen Handel noch unter Druck und ist auf den tiefsten Stand seit Mitte März gefallen. Zuletzt betrug das Minus 1,5 Prozent auf 209,15 Euro. Vom Hoch der Aktien von Mitte März bei 252,20 Euro beläuft sich der Verlust mittlerweile auf fast 17 Prozent.

Diese Verluste hätten aber vermutlich keine fundamentalen Gründe, schrieb Analyst Tom Narayan von der Bank RBC. Sie seien vielmehr börsentechnisch zu begründen. In den USA habe es im Anschluss an den Batterietag der Wolfsburger am 15. März eine starke Nachfrage nach den Hinterlegungsscheinen für die Stammaktien des Konzerns gegeben. Deren geringer Streubesitzanteil habe einen starken Kursanstieg zur Folge gehabt. Dies wiederum habe auch die viel liquideren Vorzugsaktien mit nach oben gezogen, der Schwanz habe in dieser Phase gewissermaßen mit dem Hund gewedelt. Anschließend hätten die Vorzugsaktien diese Kurs-Rally wieder ausgepreist und handelten aktuell noch rund zehn Prozent über dem Niveau von vor dem Batterietag.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: solar22 / Shutterstock.com

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