Wall Street: Ärger über Zinsentscheid ist verflogen – Beyond Meat wird von Analystenlob angeschoben und Microsoft punktet mit Dividenden-Erhöhung

onvista · Uhr

Die US-Börsen sind am Donnerstag mit moderaten Gewinnen in den Handel gestartet. Der Dow Jones Industrial steigt im frühen Handel um 0,21 Prozent auf 27.203,59 Punkte. Bereits zur Wochenmitte hatte der Leitindex nach der erwartungsgemäßen Zinssenkung der amerikanischen Notenbank Fed mit einem kleinen Plus geschlossen. Für den marktbreiten S&P 500 geht es am Donnerstag um 0,25 Prozent auf 3.014,10 Punkte hoch und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100  gewinntt 0,51 Prozent auf 7929,06 Punkte.

Die US-Währungshüter hatten sich am Vorabend sowohl bei der aktuellen Zinsentscheidung als auch mit Blick auf mögliche weitere Zinssenkungen uneins präsentiert. Die Fed sei offenbar nicht gewillt, in einen aggressiven Zinssenkungszyklus einzusteigen, erklärte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Die jüngste Erholungsrally an der Wall Street bis knapp unter die Rekordhochs der drei Indizes hatte mit Blick auf eine lockere Geldpolitik bereits einiges vorweg genommen. Zu Wochenbeginn hatte ein Anschlag auf saudi-arabische Ölanlagen dann für einen Rückschlag gesorgt.

Beyond Meat wieder gefragt

Bei den Einzelwerten steht heute Beyond Meat wieder in der Gunst der Anleger vorne. Die britische Investmentbank Barclays hat die Bewertung der Papiere mit „Overweight“ und einem Kursziel von 185 US-Dollar aufgenommen. Abgesehen von dem Wirbel um Beyond Meat sei der Nahrungsmittelproduzent gut positioniert, um sich einen großen Anteil des Marktes für alternative Ernährung zu sichern, schrieb Analyst Benjamin Theurer in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Innerhalb einer Dekade traut er diesem Markt zu, auf einen Zehn-Prozent-Anteil der globalen Fleischindustrie anzuwachsen.

Microsoft lockt Anleger mit Dividenden-Erhöhung und Aktienrückkauf

Der Software-Riese Microsoft hat Aktienrückkäufe im Wert von bis zu 40 Milliarden US-Dollar (36 Mrd Euro) beschlossen. Der Konzern teilte am Mittwoch mit, dass der Verwaltungsrat dem Programm zugestimmt habe. Zudem gab Microsoft eine Erhöhung der Quartalsdividende auf 0,51 Dollar pro Aktie bekannt, was einem Anstieg von 5 Cent oder 11 Prozent entspreche.

Mit Aktienrückkäufen können Unternehmen überflüssiges Geld ausschütten und den Kurs ihrer Papiere durch zusätzliche Nachfrage stützen. Diese Art der Kurspflege ist jedoch umstritten, Ökonomen bevorzugen in der Regel Investitionen in langfristiges Wachstum. Microsoft zählt mit einem Börsenwert von über einer Billion Dollar zu den wertvollsten US-Konzernen und sitzt auf hohen Barreserven.

US Steel wird abgestraft

Für Enttäuschung sorgte der amerkanische Stahlproduzent mit seinem Ergebnisausblick für das dritte Quartal, der von den Anlegern mit einem Kursrutsch von über 10 Prozent abgestraft wurde. Mit dem avisierten bereinigten operativen Gewinn von 115 Millionen US-Dollar verfehlte der Konzern selbst die niedrigsten Analystenerwartungen. Vor allem die Marktbedingungen in Europa hätten sich zuletzt deutlich verschlechtert, der Trend bei Stahlpreisen und Rohstoffkosten zu steigendem Margendruck geführt.

Redaktion onvista/dap-AFX

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Foto: Mikhail Leonov / Shutterstock.com

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