Was steckt eigentlich hinter der Clean Power Capital-Aktie?

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Clean Power Capital-Aktien sind in den vergangenen zwölf Monaten mehr als 1.024 % gestiegen (14.01.2021). Viele Anleger werden aber erst jetzt auf sie aufmerksam und investieren. Doch was steckt hinter dem Unternehmen, welches Geschäft betreibt es, was sind die neuen Hoffnungsträger und wie sehen die Geschäftszahlen aus?

Clean Power Capitals Geschäft

Das Unternehmen aus dem kanadischen Vancouver ist eine Investmentfirma, die nur über ihre Anlagen Geld verdient. Sie investiert vor allem in erneuerbare Energien (Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien, Windkraft, Solarenergie und Geothermie) sowie biomedizinische, pharmazeutische und naturheilkundliche Bereiche (wie Cannabis).

Die ausgewählten Firmen können an der Börse gelistet oder privat sein. Clean Power Capital hält seine Investitionen sowohl kurz- als auch langfristig. Der Fokus liegt auf der Erzielung einer sehr hohen Rendite, was natürlich nicht ohne Risiko möglich ist, gerade weil die Ausrichtung auf sehr jungen Unternehmen liegt.

Im August 2020 hat Clean Power Capital das Investmentfeld gewechselt. Zuvor investierte das Unternehmen vorwiegend in die Sektoren Energie (Öl und Gas), Cannabis und aufstrebende Technologien. Der Firmenname Organic Flower Investment Group wurde im letzten Jahr (2020) ebenfalls in den heutigen gewechselt.

Der Vorstandsvorsitzende Joel Stewart Dumaresq ist nur geringfügig an Clean Power Capital beteiligt. Dafür hält Raghunath N. Kilambi (Powertap Hydrogens CEO) 9,24 % an Clean Power Capital.

Clean Power Capital setzt jetzt auf Wasserstoff

2020 besaß Clean Power Capital zehn Investments. Die letzte Investition in Powertap Hydrogen Fueling (an der Clean Power Capital 90 % hält) sorgte für Aufsehen und scheint ein Erfolg zu werden. Im letzten Jahr (2020) verzeichnete der Wasserstoffsektor einen starken Boom, wovon auch das nicht börsennotierte Unternehmen Powertap Hydrogen Fueling profitiert.

Wie der Firmenname bereits verrät, ist die Firma auf den Bau und Betrieb von Wasserstofftankstellen in Nordamerika spezialisiert, die sich gerade in einer starken Expansionsphase befinden. Innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre möchte Powertap Hydrogen Fueling bis zu 1.000 Wasserstofftankstellen in den USA bauen.

Darüber hinaus besitzt das Unternehmen eine patentierte und einzigartige Wasserstoffproduktionstechnologie. Der Treibstoff wird direkt an den Tankstellen produziert, wobei nur ein Drittel der derzeit üblichen Kosten anfallen.

Zuletzt hat Kalifornien angekündigt, etwa 1,5 Mrd. US-Dollar in die Wasserstoffinfrastruktur zu investieren. Gut geplant wird Powertap Hydrogen Fueling ab dem zweiten Halbjahr 2021 in diesem Bundesstaat seine ersten Tankstellen errichten, sodass das Unternehmen stark profitieren sollte.

Zudem verdient es am Emissionsrechtehandel. Powertap wird weiterhin von der neuen US-Regierung Unterstützung erhalten, die bereits angekündigt hat, große Summen in grüne Technologien zu investieren.

Die bisherigen Ergebnisse

Clean Power Capitals Erträge sind bisher sehr wechselhaft. Meist wurden Verluste erzielt. Dafür weist die Bilanz nur eine geringe Verschuldung auf.

Mit seinen vorherigen Cannabis-Investitionen hat sich das Unternehmen verspekuliert, weshalb die Aktie vom Hoch in 2019 bei 4,13 Kanadischen Dollar zunächst auf nur noch 0,06 Kanadische Dollar fiel. Mit dem Wasserstoffinvestment in Powertap Hydrogen Fueling und der Loslösung vom Cannabis-Sektor trat eine Trendwende ein.

Dennoch sind junge Wasserstoffaktien sehr anfällig. Zudem kann Clean Power Capital nicht abrupt wieder aussteigen, weshalb bei einem größeren Problem der erneute Kursverfall vorgegeben wäre.

Fazit

Aktuell ist Clean Power Capital also eher etwas für Spekulanten, die vom Wasserstoffboom profitieren möchten. Für ein Dauerinvestment fehlen dem Unternehmen bisher die Substanz und positiven Cashflows.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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