Weltbank noch pessimistischer als IWF - Weltwirtschaft bricht um fünf Prozent ein

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Washington (Reuters) - Die Aussichten für die Weltwirtschaft werden immer düsterer.

Die globale Wirtschaftsleistung dürfte dieses Jahr um 5,2 Prozent schrumpfen, prognostizierte die Weltbank am Montag mit. Im Januar waren die Experten der Organisation mit Sitz in Washington noch von einem Wachstum von 2,5 Prozent ausgegangen. Die Schätzungen könnten sich noch einmal verschlechtern, sollten die Unsicherheiten wegen der Coronavirus-Pandemie und die Einschränkungen des öffentlichen Lebens noch länger anhalten.

Für die Industrieländer sagt die Weltbank ein sattes Minus von sieben Prozent voraus. In den Schwellenländern dürfte die Wirtschaftsleistung um 2,5 Prozent sinken. Für die USA erwartet die Weltbank ein Minus von 6,1 Prozent, für die Euro-Zone sogar von 9,1 Prozent. Die Wirtschaft in Brasilien dürfte um acht Prozent schrumpfen, in Indien um 3,2 Prozent. Für China dagegen, wo das neuartige Virus erstmals auftrat und inzwischen eingedämmt wurde, sagen die Experten ein Wachstum von 1,0 Prozent voraus.

Die Weltbank ist mit ihren Prognosen noch deutlich pessimistischer, als es der Internationale Währungsfonds (IWF) im April war. Er geht von einem Minus der Weltwirtschaft von drei Prozent aus.

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