Wirecard: Nächster Milliardenmarkt im Visier ++ Evotec: Kooperation mit Sanofi wird ausgebaut ++ Tesla: Preissenkungen in China geplant

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die Wall Street verliert an Schwung und der deutsche Leitindex wirkt weiter kraftlos. Nach dem guten Start in die neue Woche verliert der Dax immer mehr an Schwung. Kurz vor Weihnachten scheinen die Anleger lieber ihre Gewinne einzufahren. Freitag ist zudem großer Verfallstag. Die Spekulanten könnten daher auch versuchen die Kurse bis zum sogenannten „Hexensabbat“ in eine für sie günstige Richtung zu schieben. Obendrein sorgt die Entwicklung der Erzeugerpreise nicht gerade für gute Stimmung unter den Anlegern.

Stärkster Rückgang seit 3 Jahren

Die Preisentwicklung zeigt in Deutschland weiter nach unten. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, lagen die Erzeugerpreise im November 0,7 Prozent tiefer als ein Jahr zuvor. Das ist der stärkste Rückgang seit gut drei Jahren. Analysten hatten im Mittel ein etwas schwächeres Minus erwartet. Im Monatsvergleich stagnierten die Preise, die Produzenten für ihre Waren erhalten.

Die Erzeugerpreise schlagen teilweise und zeitverzögert auf die allgemeinen Lebenshaltungskosten durch. An diesen Verbraucherpreisen richtet die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik aus. Wegen des schwachen Preisauftriebs im Euroraum und zur Stärkung der Konjunktur hat die EZB ihre Geldpolitik massiv gelockert, zuletzt im September.

Bringt der ifo-Geschäftsklima-Index neuen Schwung?

Am Vormittag könnte das Ifo-Geschäftsklima für Deutschland nue Impulse geben. Die Experten der Helaba sehen gemischte Vorgaben: „Entspannungen an der (handels-)politischen Front dürften nur teilweise und insbesondere in der Ifo-Erwartungskomponente enthalten sein“, hieß es in ihrem Morgenkommentar. „Zum anderen fielen die jüngsten Konjunkturumfragen uneinheitlich aus.“ Positives Überraschungspotenzial sehen sie daher eher nicht.

Dax entfernt sich weiter vom Jahreshoch

Der deutsche Leitindex kommt auch heute nicht aus dem Quark. Nachdem das Börsenbarometer zu Wochenbeginn einen neuen Jahreshöchststand erreicht hatte, entfernt sich der Dax immer mehr von dieser Marke. Heute startet er mit einem Minus von 0,36 Prozent und 13.240,18 Punkten in den Handelstag.

Wirecard: Nächste Kooperation am Start

Wirecard und GetYourGuide, eine Buchungsplattform für einzigartige Reiseerlebnisse, geben ihre Zusammenarbeit bekannt. Im Rahmen der Kooperation sorgt Wirecard für einen einfacheren Abgleich der Transaktionen zwischen GetYourGuide und den mehreren tausenden Anbietern von Erlebnissen, die über den Marktplatz von GetYourGuide gebucht werden können.

GetYourGuide verbindet Reisende weltweit mit seinem globalen Netzwerk von Reiseerlebnissen. Seit der Gründung im Jahr 2009 haben Reisende aus mehr als 170 Ländern über 30 Millionen Touren, Aktivitäten und Sightseeing-Tickets über die Buchungsplattform gebucht. Laut Phocuswright wird der weltweite Markt für Touren und Aktivitäten Prognosen zufolge 2020 ein Umsatzvolumen in Höhe von 183 Milliarden US-Dollar erreichen und bildet damit das am schnellsten wachsende Segment in der globalen Tourismusindustrie.

Evotec: Sanofi ordert erneut

Das Biotechunternehmen Evotec baut sein Substanzverwaltungsgeschäft im Zuge eines Auftrags des französischen Pharmakonzerns Sanofi aus. Im Rahmen der Vereinbarung wird Sanofi in den kommenden zwei Jahren seine flüssigen Substanzen an Evotecs Standort in Toulouse transferieren, wie der MDax-Konzern am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Bisher verwaltete Evotec in Toulouse pulverförmige Substanzen von Sanofi. Die Evotec-Aktien knüpften im vorbörslichen Handel an ihren zuletzt guten Lauf an.

Bei der Verwaltung von pharmakologischen Substanzen bietet Evotec Datenspeicherung sowie Verwaltungskonzepte zur Aufbewahrung, Sammlung und Verteilung von Substanzen an. Damit ergänzt das Unternehmen sein Angebot bei der Wirkstoffforschung. 

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Kurz und knapp:

Tesla: Der Elektroautobauer will Insidern zufolge durch niedrigere Preise das China-Geschäft ankurbeln. Tesla erwäge, den Verkaufspreis für das in China produzierte Model 3 im kommenden Jahr um 20 Prozent zu senken, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. So könnten mehr Teile aus lokaler Produktion verwendet werden, was Kosten sparen würde. Mit niedrigeren Preisen könnte Tesla auch andere Anbieter unter Druck setzen, zumal der weltgrößte Markt für Elektroautos zuletzt an Schwung verloren hatte. Tesla betreibt in Shanghai eine seiner so genannten Gigafactories. Ein solches Großwerk ist auch in Brandenburg geplant.

Fiat Chrysler / Peugeot: Nach wochenlangen Verhandlungen haben die Opel-Mutter PSA und Fiat Chrysler ihre Mega-Fusion beschlossen. Das teilten die Unternehmen am Mittwoch mit. Die Konzerne wollen den viertgrößten Autohersteller der Welt schmieden.

Nemetschek: Der Softwarehersteller baut seine Position im Mediengeschäft mit einer Übernahme in den USA aus. Wie der MDax-Konzern am Dienstagabend in München mitteilte, übernimmt die Nemetschek Tochter Maxon Computer das US-Unternehmen Red Giant LLC. Durch den Zusammenschluss entstehe der weltweit führende Softwareanbieter zur Erstellung digitaler Inhalte. Nemetschek wird nach Abschluss des Deals die Mehrheit an der fusionierten Gesellschaft halten. Im Rahmen der Transaktion erwerbe Maxon das US-Unternehmen Red Giant durch eine Barzahlung von rund 70 Millionen Euro und die Gewährung von Anteilen an Maxon. Nach dem Abschluss der Transaktion sollen Nemetschek rund 85 Prozent und die ehemaligen Eigentümer von Red Giant rund 15 Prozent der Anteile an Maxon halten. Die Finanzierung erfolge durch flüssige Mittel und über ein Darlehen, hieß es weiter. Ein Abschluss des Deals werde für Januar 2020 erwartet.

Fedex: Der US-Paketdienstleister hat wegen der internationalen Handelskonflikte seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr erneut gesenkt. Der bereinigte Gewinn je Aktie werde im laufenden Geschäftsjahr zwischen 10,25 und 11,50 US-Dollar liegen, teilte der Deutsche-Post-Rivale am Dienstag nach US-Börsenschluss mit. Bisher war der Konzern von 11 bis 13 Dollar ausgegangen. Experten erwarten derzeit im Schnitt 12,05 Dollar. Der Ausblick sei negativ beeinflusst von einem schwächeren globalen Wirtschaftsumfeld angesichts der Handelsspannungen. Im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal sackte der Gewinn im Jahresvergleich von 935 Millionen auf 560 Millionen US-Dollar ab. Der Umsatz ging mit 17,3 Milliarden Dollar um 2,8 Prozent zurück. Analysten hatten insgesamt mehr erwartet. Die Aktie reagierte nachbörslich mit deutlichen Kursverlusten von rund fünf Prozent.

Von Markus Weingran

Foto: Homepage Wirecard

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