2023 rechnet man mit mehr Privatinsolvenzen

Wegen Inflation: Immer weniger können sparen

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Das Sparen ist ein weiteres Opfer der Inflation: 24,9 Prozent der Bürger können nicht mehr sparen; alle monatlichen Einkünfte decken gerade so die Ausgaben. 29 Prozent der Bürger können nur noch einen sehr kleinen Teil ihrer monatlichen Einkünfte beiseitelegen. Das ergab eine Umfrage von YouGov, die von der Postbank in Auftrag geben wurde. Als Grund führten die Befragten die gestiegenen Preise für Energie an, die das gesamte Budget aufzehren.

Für 11,1 Prozent sieht es sogar noch schlimmer aus: Sie haben mehr Ausgaben als Einnahmen.

Dieses Phänomen trifft nicht nur Geringverdiener, sondern auch zahlreiche Verdiener mit einem mittleren Einkommen, so das Ergebnis der YouGov-Studie.

Privatinsolvenzen werden 2023 wohl steigen

Nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei Crif gab es in den ersten neun Monaten des Jahres 13,5 Prozent weniger Privatinsolvenzen als im Vorjahreszeitraum Insgesamt haben 71.107 Menschen Privatinsolvenz angemeldet. Das entspricht 85 Insolvenzen je 100.000 Einwohner. Crif geht davon aus, dass es bis zum Jahresende wohl 100.000 werden.

Für 2023 allerdings rechnet die Wirtschaftsauskunftei mit einem Anstieg um 20 Prozent auf 120.000. Rezessionen und Krisen wirken sich immer um einige Monate verzögert aus. Die Folgen der Rezession und der Inflation werde man daher erst im nächsten Jahr mit voller Härte spüren.

(mit Material von dpa-AFX)

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