Dax bleibt stabil

Das war die Börse am Mittwoch 23.11.2022

onvista · Uhr
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Der Dax  hat sich am Mittwoch auf hohem Niveau wenig von der Stelle bewegt. Zum Börsenschluss notierte er 0,04 Prozent im Plus bei 14 427,59 Punkten, nachdem er Vortags den höchsten Stand seit Juni erreicht hatte. Eine Fülle von Konjunkturdaten von dies- wie jenseits des Atlantiks hatten unter dem Strich kaum Einfluss auf den deutschen Leitindex. Laut Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets könnte das noch am Abend anstehende Protokoll zur jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed "die Börse aus ihrer Lethargie befreien".

Vom vor fast zwei Monaten markierten Jahrestief hat sich der deutsche Leitindex inzwischen um mehr als ein Fünftel erholt. Seit knapp zwei Wochen hängt er nun in einer engen Handelsspanne zwischen 14 100 und 14 500 Punkten fest. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann zur Wochenmitte letztlich 0,06 Prozent auf 25 635,91 Zähler.  

US-Indizes bleiben auf Kurs

Der gute Lauf an den US-Börsen vom Vortag hat sich am Mittwoch fortgesetzt. Vor dem Thanksgiving-Feiertag am Donnerstag und dem verkürzten Handelstag am Freitag sind allerdings erneut deutlich weniger Anleger am Start als sonst. Viele Börsianer bleiben daher eher vorsichtig, wie nachhaltig die fortgesetzte Erholungsbewegung ist, zumal im späteren Tagesverlauf das Protokoll der jüngsten Notenbanksitzung veröffentlicht wird.

Der Dow Jones Industrial legte im frühen Handel unterdessen um 0,21 Prozent auf 34 170,97 Punkte zu. Der S&P 500 gewann 0,53 Prozent auf 4024,82 Zähler und der überwiegend mit Technologieaktien bestückte Nasdaq 100 rückte um 1,00 Prozent auf 11 842,40 Punkte vor. Aktuelle Wirtschaftsdaten fielen gemischt aus, wobei insbesondere die Stimmung der Einkaufsmanager (PMI) in der US-Industrie im Blick stand. Sie war im November schwächer als erwartet und signalisiert zudem eine rückläufige Produktion.

Darüber hinaus fiel der PMI für den Dienstleistungssektor noch etwas schwächer als prognostiziert aus, was zusammenfassend so manchen hoffen lassen dürfte, dass die US-Notenbank Fed bei ihren künftigen Zinsanhebungen vorsichtiger vorgehen könnte. Erwartet wird bereits, dass die Fed ihr hohes Straffungstempo auf der nächsten Zinssitzung Mitte Dezember etwas verringern könnte.

Auf Verbraucherseite trübte sich indes die Stimmung im November weniger stark als gedacht ein, wie das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima in einer zweiten Schätzung verdeutlichte. Unternehmensseitig gab es nochmals Geschäftsberichte und Ausblicke von weiteren Nachzüglern wie etwa von HP Inc, Deere & Co, Nordstrom oder auch Autodesk. Nachdem das vierte Geschäftsquartal des Computer- und Druckerherstellers HP wegen einer sinkenden PC-Nachfrage nicht den Erwartungen entsprach, sollen nun in den kommenden drei Jahren 4000 bis 6000 Jobs abgebaut werden.

Die Anleger sind von diesen Neuigkeiten hin- und hergerissen. Die Aktie pendelt aktuell um ihren Schlusskurs vom Vortag.Die Kaufhauskette Nordstrom senkte ihre Gewinnprognose. Der CAD-Software-Spezialist Autodesk  kappte die seine für die in Rechnung gestellten Umsätze (Billings). Beide Papiere sackten in der Folge um je 6,5 Prozent ab. Der Traktorenhersteller Deere überzeugte dagegen mit seinem Quartalsgewinn, was zu einem Kursplus von 6,6 Prozent führte. (dpa-AFX)

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