Dürr stürzt ans Ende des MDax

Dürr: Talfahrt geht weiter – Analysten senken Kursziele

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Quelle: T. Schneider/Shutterstock.com

Letzten Donnerstag hat der im MDax gelistete Maschinenbauer Dürr seine Prognose gesenkt. Daraufhin straften die Anleger die Dürr-Aktie ab und schickten sie gen Süden. Seit Donnerstag hat die Aktie über 18 Prozent an Wert verloren – mit weiter sinkender Tendenz.

Im heutigen frühen Handel hat die Aktie fast 3,9 Prozent an Wert verloren und rangiert damit am Ende des MDax. Sie kämpft derzeit mit der Marke von 19 EUR.

Tochter HOMAG belastet

Dürr senkte die Prognose für die EBIT-Marge für das laufende Geschäftsjahr von 8 Prozent auf 4,5 bis 6 Prozent. Der Grund für diese Senkung: Konzerntochter HOMAG, die Holzbearbeitungsmaschinen herstellt. Hier sank der Auftragseingang in den ersten 9 Monaten des laufenden Jahres um 30 Prozent.

Die Sparte „Automobilindustrie“ ist dagegen gestiegen, konnte die Verluste der Tochter HOMAG aber nicht ausgleichen.

Sollte sich in den nächsten beiden Jahren das Geschäft bei HOMAG nicht erholen, sieht der Vorstand das Erreichen der EBIT-Marge von 8 Prozent erst im Jahr 2026 für realistisch an.

Analysten senken reihenweise den Daumen

Seit Jahresanfang summiert sich der Verlust auf fast 40 Prozent, womit die zu den größten Verlierern zählen. Analyst Nicolai Kempf von Deutsche Bank Research stufte Dürr nun von „Buy“ auf „Hold“ ab und senkte das Kursziel von 45 auf 25 Euro. Auch die Analysten der Investmentbank Oddo BHF setzten ihr Anlagevotum herab. Die DZ Bank senkte das Kursziel von 40 EUR auf 22 EUR.

Fazit

Die Dürr-Aktie befindet sich derzeit in einem dynamischen Abwärtstrend. Derzeit ist ein Einstieg nicht zu empfehlen. Interessierte sollten lieber erst einmal an der Seitenlinie bleiben und den 9. November abwarten, wenn die Quartalszahlen veröffentlicht werden.

(mit Material von dpa-AFX)

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