Russischer Oligarch überträgt Strabag-Anteile an russische Firma Iliadis

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Wien (Reuters) - Die vom russischen Oligarchen Oleg Deripaska kontrollierte MKAO Rasperia hat ihre Beteiligung am österreichischen Baukonzern Strabag an die Firma Iliadis JSC übertragen.

Das habe Deripaska der Strabag in einer Beteiligungsmeldung mitgeteilt, gab der Baukonzern am Mittwoch bekannt. Damit soll der im Dezember angekündigte Verkauf in Russland vollzogen sein. "Laut diesen Meldungen wird MKAO Rasperia Trading Limited mit ihrer Beteiligung von 24,1 Prozent an Strabag SE nunmehr von Iliadis JSC kontrolliert, während Oleg Deripaska seine bisherige (indirekte) Kontrolle aufgegeben hat", teilte Strabag gemäß dieser Beteiligungsmeldung mit.

Weitere Details zu der Transaktion seien nicht bekannt, hieß es. Insbesondere eine sanktionsrechtliche Prüfung könne derzeit nicht erfolgen, erklärte der Baukonzern. Die Strabag geht daher weiterhin davon aus, dass die von Rasperia gehaltenen Strabag-Aktien eingefroren sind. Ob die Vollzugsmeldung aus Russland Auswirkungen auf die Pläne der Raiffeisen Bank International (RBI) und deren beabsichtigen Erwerb dieser Aktien hat, könne man derzeit nicht beurteilen, erklärte der Konzern.

(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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