SK Hynix - Spezial-Speicherchips für KI bis 2025 fast ausverkauft

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Icheon (Reuters) - Hersteller von Hochleistungsrechnern für Künstliche Intelligenz (KI) reißen sich um die hierfür notwendigen Spezial-Speicherchips von SK Hynix.

Die Produktion der neuesten Generation sei für 2024 bereits komplett ausverkauft, die für das kommende Jahr nahezu, teilte der weltweit zweitgrößte Anbieter von Speicherchips am Donnerstag mit.

Durch die wachsende Verbreitung von rechenintensiven Programmen wie ChatGPT bleibe sogenannter Hochbandbreiten-Speicher (High Bandwidth Memory, HBM) auf absehbare Zeit heiß begehrt, prognostizierte Hynix-Chef Kwak Noh-Jung. "Mittel- bis langfristig kann mit einem jährlichen Nachfragewachstum von etwa 60 Prozent gerechnet werden."

SK Hynix will Vorserienmodelle seines neuesten Hochleistungsspeichers "12-Layer HBM3E" in den kommenden Wochen ausliefern und im dritten Quartal mit der Massenproduktion beginnen. Der KI-Chef von Hynix, Justin Kim, geht davon aus, dass HBM bis 2028 61 Prozent zum Konzernumsatz beisteuern wird. Im vergangenen Jahr lag der Anteil bei etwa fünf Prozent.

Analysten zufolge war Hynix bis vor wenigen Wochen der einzige Speicherchip-Lieferant für KI-Rechner auf Basis der KI-Spezialprozessoren des Weltmarktführers Nvidia. Weitere Anbieter sind der Lokalrivale Samsung und der US-Konzern Micron, die dank des KI-Booms mit ihren jüngsten Geschäftszahlen positiv überrascht hatten. Samsung will mit der Auslieferung seiner "12-Layer HBM3E" im zweiten Quartal beginnen. "KI entwickelt sich schneller als erwartet, daher scheint die Nachfrage nach den modernsten Speicherchips schneller zu steigen als diejenige für die Vorgänger-Generation", sagte Jeff Kim, Chef-Analyst der Investmentbank KB Securities.

(Bericht von Joyce Lee und Heekyong Yang; geschrieben von Hakan Ersen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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