AktieBanken

Berlin Hyp.

WKN
802900
Land
Deutschland 🇩🇪
ISIN
DE0008029000
Ticker
BHH

Unternehmens­daten

Firmenprofil zu Berlin Hyp.

Berlin Hyp.

Die Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG (Kurzname: Berlin Hyp) vergibt hauptsächlich Hypothekendarlehen und Kommunalkredite zur Finanzierung von Immobilien im In- und Ausland. Der Fokus liegt in Deutschland auf den Ballungszentren Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover und München. Über die 100%-ige Tochter Berlin Hyp Immobilien GmbH bietet die Gesellschaft Immobilien-Investments an.Die Bank ist Teil des Geschäftsfeldes Immobilienfinanzierung der Landesbank Berlin AG. Anfang November 2010 konnte die Berlin Hyp als beherrschte Gesellschaft einen Gewinnabführungsvertrag mit der Landesbank Berlin AG abschließen. Zudem sollen die Anteile der Minderheitsaktionäre auf die Landesbank Berlin übertragen werden (Squeeze Out).

Die Landesbank Berlin AG hat den außenstehenden Aktionären der Berlin Hyp AG im Rahmen eines Squeeze Outs eine Barabfindung von 7,15 Euro für ihre Aktien angeboten. Zudem haben beide Gesellschaften mit Wirkung vom 1. November 2010 einen Gewinnabführungsvertrag zugunsten der Landesbank Berlin geschlossen. Der Vertrag sieht eine jährliche Garantiedividende für die außenstehenden Aktionäre von 0,32 Euro je Aktie vor. Die außerordentliche Hauptversammlung der Berlin Hyp am 9. Dezember 2010 muss dem Squeeze out und dem Gewinnabführungsvertrag noch zustimmen.

Im Geschäftsjahr 2009 blieb der Zinsüberschuss mit 213,8 (i.V. 214,2) Mill. Euro nahezu auf Vorjahresniveau. Dabei sank die Risikovorsorge des Kreditgeschäfts und des Wertpapiergeschäfts auf 62,76 (93,47) Mill. Euro. Der Provisionsüberschuss ermäßigte sich um 39% auf 7,79 (12,78) Mill. Euro. Der Verwaltungsaufwand kletterte auf 71,46 (67,01) Mill. Euro. Die Darlehensneuzusagen waren mit 3,20 (6,00) Mill. Euro stark rückläufig. Der Konzern verzeichnete ein insgesamt schwächeres Kommunalgeschäft (0,81 Mill. Euro nach 2,36 Mill. Euro im Vorjahr) und ein auf 2,39 (3,64) Mill. Euro gesunkenes Hypothekengeschäft. Gewerbliche Beleihungen machten innerhalb des Hypothekengeschäfts mit 1,91 (2,71) Mill. Euro den größten Posten aus, gefolgt von den Wohnungsbaudarlehn. Diese lagen bei 0,48 (0,93) Mill. Euro. Bei den Darlehnsauszahlungen, die sich auf insgesamt 3,11 (5,20) Mill. Euro beliefen, lagen die Hypotheken mit 2,30 (2,74) Mill. Euro an erster Stelle, gefolgt von Kommunalkrediten mit 0,81 (2,36) Mill. Euro. Die Cost-Income-Ratio stieg 2009 auf 35,1 (33,0)% an. Vor Steuern erzielte die Gesellschaft so ein Ergebnis von 78,52 (57,56) Mill. Euro und unter dem Strich einen Jahresüberschuss von 58,89 (44,74) Mill. Euro. Das Unternehmen gibt das Ergebnis je Aktie mit 0,23 (0,20) Euro an. Es wurde eine Dividende in Höhe von 0,22 (0,35) Euro je Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet.

Im November 2009 wurde das Grundkapital der Gesellschaft von 573,4 Mill. Euro gegen Bareinlagen auf 658,3 Mill. Euro erhöht.

Beteiligungen bestehen u.a. an der Immobilien- und Baumanagement der Bankgesellschaft Berlin GmbH (IBG). Dieses Engagement führte in 2000 zum bisher schwersten Jahr in der Geschichte der Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank. Die Ertragssituation der IBG, die u.a. am Lausitzring beteiligt ist, sowie die Neubewertung der Risiken des Immobilienfinanzierungsgeschäfts belasteten die Gesellschaft in außergewöhnlichem Maße. Unterm Strich musste ein hoher Jahresfehlbetrag von 562 Mill. Euro ausgewiesen werden. Die dadurch erforderliche starke Ausweitung der Risikovorsorge und die Kritik an der Ordnungsmäßigkeit der Kreditbearbeitung und dem Risikomanagement der Bank führten zu personellen und organisatorischen Konsequenzen. 2001 und 2002 waren dann Jahre der Konsolidierung und Neuaufstellung.

Im Geschäftsjahr 2003 standen die Optimierung der Arbeitsabläufe, die Verbesserung der Datenqualität und die Verfeinerung des Risikofrüherkennungssystems sowie die Konzentration auf Neugeschäft unter Margen- und Risikogesichtspunkten im Mittelpunkt. Nach der Zustimmung der Europäischen Kommission zum Beihilfeverfahren im Februar 2004 und damit der Sanierung der Bankgesellschaft Berlin wurde der Verkauf der Berlin Hyp geplant. Diese Veräußerung erfolgte schließlich 2007 im Zuge eines Verkaufs der Bankgesellschaft Berlin an den Deutschen Sparkassen und Giroverband (DSGV), der jetzt ca. 90 Prozent der Berlin-Hyp-Anteile als mittelbarer Eigentümer hält (Rest NordLB und wenige Kleinaktionäre).

Im Geschäftsjahr 2003 hatte die Berlin Hyp ihre Beteiligung an der Bankgesellschaft Berlin mit einem Wert von 1,6 Mill. Euro abgeschrieben. Durch die Zustimmung der EU-Kommission ist auch eine Detailvereinbarung zwischen der Berlin Hyp und dem Land Berlin wirksam geworden, die die Bank von den Risiken aus dem Immobiliendienstleistungsgeschäft befreit. Rückwirkend zu 2002 wurde 2003 erstmals ein Teilkonzernabschluss unter Einbeziehung der Berlin Hyp Immobilien GmbH und der Berlin Hyp Grundstücksverwaltung GbR aufgestellt. Im Geschäftsjahr 2004 kletterte der Jahresüberschuss der Berlin Hyp auf 24,80 (i.V. 0,004) Mill. Euro.

Nach den Restrukturierungen der Vorjahre war 2005 ein Geschäftsjahr, in dem an den Erfolg früherer Jahre angeknüpft werden konnte. So konnte im Kreditgeschäft die Risikovorsorge zurückgeführt werden. Durch eine abschließende Genehmigung war das Beihilfeverfahren zur Umstrukturierung der Bankgesellschaft Berlin nicht mehr anfechtbar. Zur Straffung von Verwaltungskosten wurde im zweiten Halbjahr 2005 beschlossen, die Bereiche Kredit, Organisation/IT, Personalwesen und Risikobetreuung am Berliner Standort zusammenzuführen.

Die Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG ist im Jahre 1996 aus der Verschmelzung der Berliner Hypotheken- und Pfandbriefbank AG mit der ehemaligen Braunschweig-Hannoverschen Hypothekenbank AG hervorgegangen. Die Fusion trat rückwirkend zum 1. Januar 1996 in Kraft. In den vergangenen Jahren verzeichnete das Institut in den einzelnen Geschäftsbereichen noch stetiges Wachstum. Etwa parallel zu dem Wachstum entwickelte sich die Ertragslage. Der Rückgang des Jahresüberschusses in 1997 hatte zwei Gründe. Zum einen verdreifachte sich der EE-Steueraufwand, und zum anderen war 1996 ein einmaliger Verschmelzungsgewinn von 31,7 Mill. Euro verbucht worden.

Stammdaten zu Berlin Hyp.

WKN
802900
ISIN
DE0008029000
Home-Symbol
BHH
Symbol
BHH
Branche
Banken
Sektor
Finanzsektor
Unternehmen
BERLIN-HANNOVERSCHE HYPOTHEKENBANK AG
Land
Deutschland

Marktdaten

Marktkapitalisierung
Anzahl Aktien
Streubesitz
0,34 %

Alle Aktien des Unternehmens BERLIN-HANNOVERSCHE HYPOTHEKENBANK AG

Mitglieder & Anteilseigner

Vorstandsmitglieder

  • Bernd Morgenschweis (Vorstandsmitglied)
  • Gero Bergmann (Vorstandsmitglied)
  • Roman Berninger (Vorstandsmitglied)

Aufsichtsratsmitglieder

  • Dr. Thomas Veit (Aufsichtsratsvorsitzender)
  • Dr. Axel Berger (Aufsichtsratsmitglied)
  • Dr. Johannes Evers (Aufsichtsratsmitglied)
  • Hans Jürgen Kulartz (Aufsichtsratsmitglied)
  • Jörg Auermann (Aufsichtsratsmitglied)
  • Jürgen Weise (Aufsichtsratsmitglied)
  • Martin Klaus Müller (Aufsichtsratsmitglied)
  • Stephan Grammel (Aufsichtsratsmitglied)
  • Yvonne Moldenhauer (Aufsichtsratsmitglied)

Anteilseigner

Streubesitz
  • Streubesitz (0,34 %)

Kontakt

Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG
Budapester Str. 1
DE-10787 Berlin
+49 (0) 30-2599-9127

Bilanz von BERLIN-HANNOVERSCHE HYPOTHEKENBANK AG

Gewinn & Verlust von BERLIN-HANNOVERSCHE HYPOTHEKENBANK AG