Gamestop: Unternehmen will eigene NFT-Plattform aufbauen – Aktie schießt nachbörslich um 25 Prozent nach oben

onvista · Uhr

Nachdem der US-Videospielehänder Gamestop im letzten Jahr mit dem Aufleben der Meme-Stock-Bewegung als zentraler Figur Geschichte geschrieben hat, ist es in letzter Zeit ruhiger um die Aktie geworden. Nun will das Unternehmen einem Bericht zufolge in das zuletzt boomende Geschäft mit sogenannter digitaler Kunst einsteigen. Bis Ende des Jahres will Gamestop einen Handelsplatz für Kunstwerke für Computerspieler mit sogenannten digitalen Echtheitszertifikaten, NFTs, aufbauen, wie das „Wall Street Journal“ (WSJ) am Donnerstag (Ortszeit) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete. Die Abkürzung NFT steht für Non-Fungible Token (auf Deutsch etwa „nicht-austauschbare Wertmarke“), mit denen ermöglicht wird, Eigentumsrechte bei digitalen Kunstwerken abzubilden. An der Börse sorgte der Bericht für deutliche Kursgewinne – zumindest nachbörslich.

Die Gamestop-Aktie zählt zu den bekanntesten sogenannten Meme-Aktien, die im vergangenen Jahr oft für Furore sorgten. Darunter versteht man Papiere, die von auf Internet-Plattformen wie Reddit organisierten Kleinanlegern in die Höhe getrieben werden. Fundamentale Gründe gab es dafür nicht. Die Kurse dieser Papiere stiegen oft an einem Tag im dreistelligen Prozentbereich. Da viele professionelle Investoren wie Hedgefonds gegen diese Entwicklung gewettet hatten, haben diese dabei teils Milliarden verloren. So zog der Kurs von Gamestop Ende Januar 2021 innerhalb weniger Tage von rund 40 Dollar bis auf fast 500 Dollar an.

Am Donnerstag hatte die Aktie den Handel mit einem Kurs von 131 Dollar beendet. Nachbörslich legte der Kurs um rund ein Viertel auf 160 Dollar zu.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Tada Images / Shutterstock.com

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