Wall Street: Herbe Verluste - Ebay, Shopify und Amazon im Keller, Lithium-Aktien weiter heiß begehrt
Wie gewonnen, so zerronnen: Die US-Börsen haben nach einer kräftigen Erholung zur Wochenmitte am Donnerstag wieder massiv nachgegeben. Für erhöhte Nervosität sorgte die über drei Prozent gestiegene Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen. Zudem brach die Produktivität in der US-Wirtschaft im ersten Quartal deutlicher ein als befürchtet und sank so stark wie seit 1947 nicht mehr. Dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend stieg, sollte dagegen kaum ins Gewicht fallen, denn im längerfristigen Vergleich bleibt das Niveau der Hilfsanträge weiterhin niedrig.
Der Dow Jones Industrial
Möglicherweise habe Fed-Präsident Jerome Powell mit seinem Verzicht auf einen noch kräftigeren Zinsschritt um 75 Basispunkte im Juni ungewollt die Weichen für weitere Turbulenzen an den Märkten gestellt, hieß es etwa unter Verweis auf die Sorgen über die fortgesetzt hohe Inflation und das langsamere Wirtschaftswachstum. Der S&P 500
Ebay mit herben Verlusten
Unter den Einzelwerten standen erneut vor allem Quartalsberichte im Blick, So sackten die Aktien von Ebay
Shopify auf Zweijahrestief
Shopify sackten nach verfehlten Gewinnerwartungen und einem angekündigten Zukauf - dem bislang größten in der Firmengeschichte der E-Commerce-Plattform - um rund 17 Prozent ab und erreichten ein Zweijahrestief.
Amazon deutlich unter Druck, Kellogg im Plus
Sorgen über rückläufige Online-Käufe angesichts des Endes der Covid-19-Pandemie drücken inzwischen auch zunehmend auf Amazon. Die Aktien des weltgrößten Online-Händlers verloren 7,6 Prozent. Ein überraschend starkes Quartal meldete dagegen der Frühstücksflocken-Hersteller Kellogg
Nikola trotz verfehlter Erwartungen im Plus
Nikola
Lithium-Aktien weiter stark nachgefragt
Weiter gefragt waren auch die Papiere von Lithiumproduzenten, die zuletzt von Tesla