Shell, BP & Co.: Warum verpuffen die Biden-Maßnahmen so wirkungslos?!

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Öl-Aktien wie Shell (WKN: A3C99G) oder BP (WKN: 850517) schauen weiterhin sehr stark auf den Gesamtmarkt. Dabei gibt es konkurrierende Interessen. So zum Beispiel die der OPEC, die sich über hohe Notierungen von Brent und WTI sehr freut. Aber hierzulande oder auch in den USA sehen wir die gestiegenen Preise für die Ölsorten und fossilen Brennstoffe im Allgemeinen als Treiber der Inflation.

So versuchte US-Präsident zum Beispiel, den steigenden Ölpreisen einen Riegel vorzuschieben. Allerdings können wir mittlerweile wohl sagen: Die Maßnahmen verpuffen augenscheinlich, ohne eine größere Wirkung. Warum? Das soll uns etwas näher interessieren.

Shell, BP & Co.: Die Biden-Maßnahmen und die Wirkung

Wie US-Präsident Joe Biden zum Frühjahr dieses Jahres bekannt gegeben hat, sollen insgesamt 180 Mio. Barrel aus der strategischen Reserve freigegeben werden. Das sollte dazu führen, das Angebot zumindest punktuell zu erhöhen und einen Anstieg der Notierungen von Brent und WTI zu limitieren.

Allerdings ist das Programm weitgehend abgeschlossen. So gibt es jetzt die letzte Tranche in Höhe von 15 Mio. Barrel. Wenn die US-Politik die Märkte weiterhin versuchen möchte zu beruhigen, so müsste man ein neues Maßnahmenpaket beschließen. Ob es dazu kommt, ist jedoch eine andere Frage. Ölpreise und Aktien wie die von Shell oder BP haben eher auf die OPEC oder allgemeine Neuigkeiten zu wesentlichen, fundamentalen Erkenntnissen reagiert.

Das Kernproblem ist: US-Präsident Joe Biden hat zwar einen Impuls geliefert, konnte jedoch mit Blick auf den Ölmarkt nicht das allgemeine Angebots- und Nachfrage-Verhältnis bekämpfen. Eine Freigabe aus der eigenen strategischen Reserve betrifft eben nicht die Förderung, sondern lediglich ein vorhandenes Kontingent. Diese Maßnahme betrifft daher, wenn, dann eher eine kurzfristige Versorgungsunsicherheit, nicht jedoch das Kernproblem zwischen Angebot und Nachfrage.

Eher eine Nuance …

Sowohl mit Blick auf den Aktienkurs von Shell oder BP als auch auf die Ölpreise stellen wir fest: Die Maßnahmen haben eher nicht ihren Zweck erfüllt. Das Barrel Brent kostet noch immer 96 US-Dollar. Zwar dürfte auch dieser Effekt ein wenig eingepreist worden sein. Aber doch eher begrenzt. Der Markt befindet sich entsprechend weiterhin in einer Ausgangslage, in der mehr Nachfrage als Angebot vorhanden ist. Das löst die hohen Ölpreise aus, was für Shell und BP natürlich die Basis für die hohen, freien Cashflows und Ergebnisse ist.

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Vincent besitzt Aktien von Shell. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von BP.

Motley Fool Deutschland 2022

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