Ceconomy stellt Gewinnplus in Aussicht - wenn es keinen Einbruch gibt

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Düsseldorf (Reuters) - Die Elektronikhandelsholding Ceconomy will im laufenden Geschäftsjahr 2022/23 eine deutliche Verbesserung des Gewinns und eine leichte Steigerung des Umsatzes erreichen.

Voraussetzung dafür sei aber, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht weiter verschlechtern, teilte Ceconomy am Donnerstag mit. Trifft dies nicht ein, "müsste das Unternehmen deutliche Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis einkalkulieren". Dieses Szenario sei aus heutiger Sicht aber unwahrscheinlich. In das neue Geschäftsjahr startete Ceconomy im Oktober und November mit Umsatzzuwächsen.

Der Mutterkonzern der größten europäischen Elektronikhandelsketten Media Markt und Saturn verbuchte im Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende September) bei einem leichten Umsatzplus auf 21,8 (Vorjahr: 21,4) Milliarden Euro einen Rückgang des bereinigten operativen Ertrags (Ebit) auf 197 (237) Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente die Holding nach Minderheiten 126 (222) Millionen Euro. Eine Dividende solle es nicht geben.

Ceconomy hatte in der Corona-Pandemie trotz eines anziehenden Online-Geschäfts mit seinen mehr als 1000 MediaMarkt- und Saturn-Filialen in Europa durch die behördlichen Auflagen Federn gelassen. Nun kämpft die Holding mit den Folgen der hohen Inflation und der steigenden Energiepreise, die die Stimmung der Verbraucher dämpfen. Ceconomy fährt deshalb einen Spar-Kurs: "Das Unternehmen verschlankt Strukturen in seinen Zentral- und Verwaltungsfunktionen."

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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