Rio Tinto steigert Eisenerzlieferungen - Übernahme treibt Kupferproduktion an

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Beim Bergbauriesen Rio Tinto ziehen die Eisenerzlieferungen stärker an als erwartet. Die Exporte aus den Betrieben in der Region Pilbara betrugen in den drei Monaten Oktober bis Ende Dezember 87,3 Millionen Tonnen (plus 4 Prozent zum Vorjahr). Diese Zahl überraschte Analysten, die mit weniger gerechnet hatten.

Die Ziele für das laufende Jahr für die Produktion behielt das Unternehmen weitgehend bei. Nur die Prognose für die Kupferproduktion hob der weltweit größte Eisenerzproduzent nach dem Zukauf der kanadischen Bergbaugesellschaft Turquoise Hill Resources deutlich an.

Die Übernahme von Turquoise Hill Resources stärkt unser Kupferportfolio und zeigt unsere Fähigkeit, Kapital diszipliniert einzusetzen, um im Bereich der Materialien zu wachsen, die die Welt für die Energiewende braucht.

Jakob Stausholm (Rio-Tinto-Chef)

Die erhöhte Produktion kommt zu einem günstigen Zeitpunkt: Die US-Investmentbank Goldman Sachs etwa äußerte sich sehr optimistisch mit Blick auf Rohstoffe aufgrund der wieder anziehenden Nachfrage in China und unzureichenden Investitionen in das Angebot.

Allerdings warnte Rio Tinto angesichts der steigenden Zahl von Covid-Fällen in seinem größten Markt vor einer hohen Volatilität im kommenden Quartal. Dies erhöhe kurzfristig das Risiko von Lieferkettenunterbrechungen und Arbeitskräftemangel.

Für das laufende Jahr erhöhte der Konzern seine Prognose für die Kupferproduktion auf 650.000 bis 710.000 Tonnen.

Im letzten Jahr ging Rio Tinto von einer Kupferproduktion von 575.000 Tonnen aus, verfehlte dieses Ziel aber deutlich. Die Produktion lag 2022 bei 521.000 Tonnen.

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