TSMC: Quartalszahlen und neues Werk in Deutschland?

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TSMC vermeldete heute neben Quartalszahlen auch mögliche Baupläne für neue Werke, darunter auch eventuell in Deutschland. Kann das die Aktie beflügeln?

Quartalszahlen gemischt

Bisher notiert die Aktie des Chip-Unternehmens in der vorbörslichen Indikation nur leicht im Plus (0,54 Prozent) bei 87,70 USD. Ursache dafür sind unter anderem die recht gemischt ausgefallenen Quartalszahlen.

So lagen die EPS für das erste Quartal 2023 über den Erwartungen und waren mit 1,31 USD ca. 0,09 USD höher. Der Umsatz dagegen enttäuschte und war mit 16,72 Mrd. USD deutlich niedriger als die von Analysten angepeilten 17,04 Mrd. USD.  Auch der Ausblick lag ebenfalls neben den Schätzungen, denn für das Q2 nimmt das Management eine Spanne von 15,2-16 Mrd. USD an Umsatz an, statt der vom Markt erwarteten 18,16 Mrd. USD.

Neues Werk in Deutschland?

Am Rand der Quartalszahlen jedoch gab es noch andere wichtige Nachrichten für TSMC-Aktionäre. So will das Management laut einem japanischen Zeitungsbericht ein neues, zweites Werk im Land der aufgehenden Sonne bauen. Kosten könnte das Ganze rund sieben Milliarden EUR.

Damit würde TSMC einen wichtigen Schritt machen, sich weiter zu diversifizieren und das Risiko durch China zu verringern. In diesen Kontext passt auch ein Bericht der FAZ, nachdem der taiwanesische Konzern auch in Dresden erwägt ein neues Merk aufzuziehen. Bestätigungen dazu gibt es allerdings nicht, außer einigen Aussagen des Managements, welche nach Europa zielen.

Fazit:

Der größte Chipproduzent der Welt liefert also gemischte Ergebnisse und die Aktie gibt zunächst keinen klaren Trend vor. Vielleicht können aber in den kommenden Tagen oder Wochen Bestätigungen zu eventuellen Bauplänen des Konzerns dem Papier ein Richtung geben.

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