Luxus kennt keine Krise

Richemont wächst – Abschreibungen schmälern Gewinn

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Quelle: HasanZaidi/Shutterstock.com

Der Schweizer Luxuskonzern Richemont hat heute seine Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr 2022/2023 veröffentlicht. Obwohl Richemont ein Schweizer Unternehmen ist, veröffentlicht es seine Geschäftszahlen in Euro.

Jahreszahlen Geschäftsjahr 2022/2023 Richemont im Überblick+

Anleger sollten sich nicht allzu viel Sorgen wegen des zurückgegangenen Gewinns machen, denn er beruht auf einem Einmaleffekt: Richemont hat im letzten Jahr seine defizitäre Online-Plattform für Luxusgüter YNAP verkauft und dabei Abschreibungen über 3,4 Mrd. EUR vorgenommen. Dieser Schritt kam nicht unerwartet und Analysten begrüßten den Verkauf.

Luxus kennt keine Krise

Deren Zahlen belegen eindrucksvoll, dass Kunden von Luxusgütern auch in wirtschaftlich angespannten Zeiten keine Kaufzurückhaltung an den Tag legen. Das Geschäft mit teuren Uhren und Schmuck boomt weiterhin.

Zum Wachstum hätten alle Regionen, Vertriebskanäle und Sparten einen Beitrag geleistet, hieß es weiter. Insbesondere in der Schmucksparte lief das Geschäft auf Hochtouren: Vor allem dank Cartier kletterte der Umsatz in Lokalwährungen um 16 Prozent. Mit Blick auf die Regionen nahm das Geschäft in Asien wieder etwas Fahrt auf, nachdem die strikten Corona-Maßnahmen Chinas es belastet hatten.

Dividende wird erhöht, Aktienrückkaufprogramm angekündigt

Das Management von Richemont schlägt den Aktionären eine Dividende in Höhe von 3,50 CHF vor. Im letzten Jahr lag sie bei 2,31 CHF. Darüber hinaus schlägt die Führung einen Aktienrückkauf vor: Insgesamt sollen bis zu 10 Millionen A-Aktien erworben werden, was 1,7 Prozent des Kapitals und 1,0 Prozent der Stimmrechte entspricht.

(mit Material von dpa-AFX)

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