Baukonzern Strabag zu Jahresbeginn mit Rekord-Auftragsbestand

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Wien (Reuters) - Österreichs größter Baukonzern Strabag hat zum Jahresstart der schwächeren Baukonjunktur getrotzt und erstmals die 24-Milliarden-Euro-Marke beim Auftragsbestand überschritten.

Von Januar bis März stieg der Orderbestand um drei Prozent auf 24,5 (23,7) Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das entspreche dem 1,4-fachen der Jahresleistung. Die Bauleistung kletterte um zehn Prozent auf 3,4 (3,1) Milliarden Euro.

"Somit konnten wir uns trotz der schwächeren Baukonjunktur eine solide Basis für 2023 und darüber hinaus erarbeiten, sodass wir unseren Ausblick für das aktuelle Jahr bestätigen", sagte Vorstandschef Klemens Haselsteiner. Die Bauleistung werde 2023 bei mindestens 17,9 Milliarden Euro erwartet und die operative Marge (Ebit-Marge) sollte erneut mindestens 4,0 Prozent betragen. Die Investitionen werden mit höchstens 600 Millionen Euro erwartet.

Angesichts gestiegener Hypothekarzinsen habe sich vermehrt eine Verschiebung von privaten hin zu öffentlichen Aufträgen bemerkbar gemacht, erklärte der Konzern. Am stärksten beigetragen zum Auftragsbestand hätten Deutschland, Rumänien, Italien und Kroatien. Eine rückläufige Entwicklung sei hingegen in Bulgarien, Dänemark und den Benelux-Ländern zu verzeichnen gewesen. Bei der Bauleistung seien die größten Zuwächse in den Heimatmärkten Deutschland und Österreich, gefolgt von Großbritannien und Rumänien erzielt worden. Positiv zur Entwicklung beigetragen habe das milde Bauwetter.

(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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