OMV sichert sich europäische Gas-Pipeline-Kapazitäten bis 2028

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Wien (Reuters) - Österreichs teilstaatlicher Öl- und Gaskonzern OMV hat sich zusätzliche europäische Gas-Transportkapazitäten aus Deutschland und Italien gesichert.

Bei der diesjährigen Jahresauktion habe man den Zuschlag für jährliche Kapazitäten von rund 40 Terawattstunden (TWh) für den Zeitraum Oktober 2023 bis September 2026 sowie rund 20 TWh für Oktober 2026 bis September 2028 erhalten, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. 40 Terwattstunden entsprechen rund 45 Prozent des gesamten österreichischen Jahresverbrauchs an Erdgas. Die Grenzübergabepunkte für das Erdgas seien Oberkappl via Deutschland sowie Arnoldstein via Italien. Derzeit bekommt die OMV einen beträchtlichen Teil ihres Gases aus Russland über Pipelines durch die Ukraine, der Liefervertrag läuft noch bis 2040.

"Die OMV treibt die Diversifizierung ihrer Gasbezugsquellen tatkräftig voran, welche das Gas aus Eigenproduktion und Zukäufen aus Norwegen sowie weitere LNG-Volumina beinhaltet. Somit leisten wir unverändert einen signifikanten Beitrag zur Gasversorgung in Österreich" sagte OMV-Chef Alfred Stern.

Zur weiteren Sicherung der Versorgung speichert die OMV, die Österreichs größter Gasimporteur ist, nach eigenen Angaben konsequent Gas ein. Die Speicher seien bereits zu rund 85 Prozent gefüllt, hieß es.

(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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