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BlackRock Marktausblick - 31. Oktober 2023: Bemerkenswerte Märkte

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In der vergangenen Woche verlor der S&P 500 über 2,5%. Dies ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil in der gleichen Woche starke Zahlen für die Wirtschaftsaktivität im dritten Quartal berichtet wurden.

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Bemerkenswerte Märkte

In der vergangenen Woche verlor der S&P 500 über 2,5%. Dies ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil in der gleichen Woche starke Zahlen für die Wirtschaftsaktivität im dritten Quartal berichtet wurden. Um annualisiert 4,9% ist das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Q3 gewachsen und lag damit rund 1,2% über dem Vorquartal.[1] Zum Vergleich: In Deutschland wurde gestern für den gleichen Zeitraum eine BIP-Schrumpfung von 0,1%[2] bekannt gegeben. Die Robustheit der Gesamtnachfrage in den USA kontrastiert deutlich mit den vorsichtigen, ja skeptischen Schätzungen vor rund einem halben Jahr. Auf nur etwa 0,5% war das Q3-Wachstum noch vor sechs Monaten taxiert worden, und nun ist die laufende Dynamik fast zehnmal so stark. Zwar ist zutreffend, dass sich die Nachfrage vor allem aus dem nach wie vor sehr stabilen Konsum herleitet, und der wiederum wird durch eine weiter abschmelzende Sparquote finanziert. Mittlerweile hat letztere einen Wert von nur noch 3,4% erreicht, deutlich unter dem langjährigen Vor-Covid-Durchschnitt von rund 7%. Dies spricht dafür, dass der Konsum, welcher gut zwei Drittel der aggregierten Nachfrage in den USA ausmacht, in den kommenden Quartalen nicht mehr so kräftig expandieren dürfte. Dazu kommt, dass auch die gestiegenen Zinsen sich mit Verzögerung im Konsumverhalten niederschlagen dürften, etwa wenn höhere Zinsen für Auto- und sonstige Konsumkredite fällig werden oder Studentendarlehen zu schlechteren Konditionen zur Verlängerung anstehen. Auch die Tatsache, dass ein kräftiger Lageraufbau zum starken BIP-Wachstum im dritten Quartal beigetragen hat, spricht nicht für ein Anhalten dieser überraschenden Dynamik. Dennoch lässt sich konstatieren, dass die am Jahresanfang von vielen (auch von uns) als nahezu sicher erwartete Rezession bisher nicht nur ausgeblieben ist, sondern sich das Wachstum sogar noch beschleunigt hat. Schon im fünften Quartal in Folge hat die US-Wirtschaft nun den von der Fed (US-Notenbank Federal Reserve) geschätzten langjährigen Wachstumstrend von 1,8% übertroffen. Und schaut man auf die Immobilienmärkte, eines der wahrscheinlichsten Einfallstore für eine doch noch einbrechende US-Wirtschaft, so hat es in der letzten Woche eher positive Daten gegeben, und in dieser Woche könnten weitere hinzukommen.


Hohe Unsicherheit bei Makro-Daten, Assetpreisen und Geopolitik

Fügt man zu dieser bemerkenswerten Gemengelage aus scheinbar widersprüchlichen Makrodaten und Preisen für Finanzanlagen noch die an mehreren Ecken grell blinkenden Warnlampen der Geopolitik hinzu, wird die Präferenz vieler Anleger für vermeintlich sichere Häfen leichter verständlich. Hier dürften die Gründe dafür zu finden sein, das der Goldpreis trotz stark gestiegener Zinsen und eines festen US-Dollar in der vergangenen Woche kurz die 2000 Dollar-Marke überschritt und mit über 9% Wertzuwachs in diesem Jahr bis dato eine der am besten performenden Assetklassen darstellt. Ähnliches gilt für den Schweizer Franken. Der Nimbus von Schweizer Assets als sicherer Hafen dürfte maßgeblich dazu beigetragen haben, dass die Währung seit Jahresanfang um rund 3,3% gegenüber dem Euro aufgewertet hat. Eine Welt, in der auch weiterhin nichts so sicher erscheint wie die Unsicherheit, dürfte auch in der näheren Zukunft für derartige Assetklassen sprechen[3].



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[1] Quelle: Bureau of Economic Analysis, 26. Oktober 2023
[2] Quelle: Statistisches Bundesamt, 30. Oktober 2023
[3] Quelle: Bureau of Economic Analysis, 26. Oktober 2023

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