Thomson Reuters baut Gewinn aus - Ziele bekräftigt
New York (Reuters) - Der kanadische Informationskonzern Thomson Reuters hat im dritten Quartal mit einem kräftigen Gewinnanstieg die Erwartungen übertroffen.
Bei einem Umsatzplus von einem Prozent auf 1,59 Milliarden Dollar kletterte der operative Gewinn um elf Prozent auf 441 Millionen Dollar, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Der bereinigte Gewinn je Aktie übertraf mit 0,82 Dollar deutlich die Analystenerwartungen von im Schnitt 0,71 Dollar. "Das solide Wachstum in unseren Geschäften setzte sich im dritten Quartal fort, trotz eines unsicheren konjunkturellen Umfelds", kommentierte Vorstandschef Steve Hasker die Zahlen. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte er.
Thomson Reuters bietet vor allem spezielle Datenbanken und Produkte für Juristen, Steuerexperten und Unternehmen. Der Umsatz dieser Geschäftsbereiche kletterte im dritten Quartal organisch um sieben Prozent auf 1,28 Milliarden Dollar. Zu dem Konzern gehört auch die Nachrichtenagentur Reuters. Deren Umsatz wuchs organisch um drei Prozent auf 180 Millionen Dollar, auch dank einer Preiserhöhung im Vertrag mit dem größten Kunden der Finanznachrichten und -daten, der London Stock Exchange (LSEG).
Besonderes Augenmerk legt der Konzern auf die Anwendung Künstlicher Intelligenz in seinen Dienstleistungen, auch durch strategische Partnerschaften und der Übernahme von Casetext, dessen KI-Co-Pilot Juristen die Arbeit erleichtert. "Unsere Kunden sehen diesen Fortschritt als klares Zeichen unserer Absicht und unserer Fähigkeit, im Bereich der generativen KI führend zu sein", erklärte Hasker.
(Bericht von Helen Coster, geschrieben von Sabine Wollrab, redigiert von Patricia Weiß. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
