Asos weitet Verluste aus - Besserung erwartet

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London (Reuters) - Der britische Online-Modehändler Asos hat im Wettbewerb mit dem chinesischen Billigkonkurrenten Shein Federn gelassen und ächzt unter hohen Lagerbeständen.

Im ersten Halbjahr bis zum 3. März verbuchte Asos bereinigt einen operativen Verlust (Ebitda) von 16,3 Millionen Pfund nach einem Minus von 4,6 Millionen vor Jahresfrist, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Vorstand erwartet allerdings Besserung. "Asos entwickelt sich zu einem schnelleren und agileren Unternehmen und wir bekräftigen unsere Prognose für das Gesamtjahr", erklärte Konzernchef José Antonio Ramos Calamonte.

Demnach peilt der Vorstand im Gesamtjahr einen bereinigten operativen Gewinn an, während er beim Umsatz einen Rückgang um fünf bis 15 Prozent erwartet. Asos teilte zudem mit, mit dem ehemaligen Sainsburys- und Amazon-Manager Dave Murray einen neuen Finanzvorstand gefunden zu haben. Er solle helfen, das Unternehmen wieder in die Gewinnzone zu führen.

Der britische Online-Modehändler kommt seit der Pandemie nicht in den Tritt. Während die Inflation für Kaufzurückhaltung sorgt und hohe Lagerbestände den Margendruck erhöhen, verschärft der rasant wachsende Rivale Shein den Wettbewerb. Das laufende Bilanzjahr sieht der Vorstand daher als Übergang, in der die Markteinführung neuer Kollektionen beschleunigt und überschüssige Lagerbestände abgebaut werden sollen.

(Bericht von Sarah Young, geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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