Nokia-Umsatz fällt - Firmen geben weniger für 5G aus

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(Reuters) - Der finnische Telekomausrüster Nokia hat die abebbenden Ausgaben der Firmen für die 5G-Technologie zu spüren bekommen.

Der Nettoumsatz fiel im ersten Quartal um 19 Prozent, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Der operative Gewinn auf vergleichbarer Basis stieg zwar getrieben von Sparmaßnahmen auf 597 Millionen Euro von 479 Millionen Euro im Vorjahr. Von LSEG befragte Analysten hatten allerdings mit 663 Millionen gerechnet. Im Segment Mobile Networks, in dem sich 5G-Aufträge niederschlagen, brach der Umsatz auf Basis lokaler Währungen um 37 Prozent ein. Nach anfänglichen deutlicheren Verlusten fingen sich die Nokia-Aktien wieder und notierten am Vormittag leicht im Minus.

Bei den Aufträgen habe sich die Lage aber seit Ende des vergangenen Jahres verbessert, der Trend halte an, obwohl es nach wie vor Herausforderungen im Markt gebe, sagte Nokia-Chef Pekka Lundmark. Wie Nokia macht auch dem schwedischen Rivalen Ericsson die Zurückhaltung der Kunden bei 5G schon länger zu schaffen, vor allem in Nordamerika, dem größten Markt für die beiden Firmen. Nokia bestätigte am Donnerstag sein Ziel eines vergleichbaren operativen Gewinns für das Gesamtjahr zwischen 2,3 und 2,9 Milliarden Euro. Der Konzern sei gut positioniert für eine Erholung, urteilten die Analysten von J.P.Morgan.

(Bericht von Olivier Sorgho, geschrieben von Myria Mildenberger, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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