Zwei Profiteure aus der zweiten Reihe für das Zeitalter der künstlichen Intelligenz und von Big Data!

Aktienwelt360 · Uhr

Im Zeitalter der digitalen Revolution spielen künstliche Intelligenz (KI), Big Data und Deep Learning eine immer wichtigere Rolle. Ihre Auswirkungen auf die Welt sind nicht zu übersehen und haben bereits viele Bereiche des täglichen Lebens verändert.

Vom Gesundheitswesen über den Einzelhandel bis hin zur Finanzwelt bieten diese Technologien enorme Möglichkeiten und Chancen für Unternehmen, die sie geschickt nutzen. Die Börse hat das KI-induzierte Wachstumspotenzial vieler Technologieunternehmen bereits eingepreist. Viele Aktien sind daher nicht mehr günstig. Man denke nur an Nvidia (WKN: 918422).

Doch die Liste der Gewinner ist lang. Darunter stechen zwei Unternehmen in zweiter Reihe hervor, die sich als Vorreiter in der Branche etabliert haben, gleichzeitig aber noch relativ günstig bewertet sind: Dell Technologies (WKN: A2N6WP) und IBM (WKN: 851399).

Dell Technologies

Dell ist ein weltweit führender Anbieter von Technologielösungen und ein Pionier der industriellen Computerfertigung. Das Unternehmen spielt damit eine wichtige Rolle bei der Ausstattung von Unternehmen mit neuem Technologie-Equipment.

An der Börse galt Dell Technologies lange Zeit als unattraktiv. Zu gering waren die Margen, zu schwach das Wachstum, zu zyklisch das Geschäft, zu stark die Konkurrenz durch chinesische Wettbewerber.

Doch die KI-Welle sorgt auch hierzulande für eine starke Nachfrage nach Produkten aus dem Hause Dell. Das schwache Geschäftsjahr 2024 (Geschäftsjahresende: 2. Februar 2024) mit einem Umsatzrückgang von 14 % scheint nun abgehakt. Langfristig plant das Unternehmen hier ein jährliches Wachstum von drei bis vier Prozent und überdurchschnittliche EPS-Steigerungen. Möglich wird dies auch durch strikte Aktienrückkäufe sowie Ertragssteigerungen.

Ausrichtung auf KI

Das Produktportfolio von Dell passt sich dabei immer mehr dem neuen Technologietrend KI an. Dell hat hier mittlerweile eine starke Marktposition eingenommen. Von fortschrittlichen Datenanalysetools bis hin zu leistungsstarken Serverlösungen bietet das Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen jeder Größe. Auch hat sich Dell auf maschinelles Lernen und kognitive Analysen stärker spezialisiert. Sie ermöglichen es Unternehmen, ihre Daten effektiv zu nutzen und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Die schwache Performance von Dell in der Vergangenheit hat nun den Vorteil, dass das Unternehmen an der Börse relativ günstig bewertet ist. Das erwartete KGV von 17 (Stand: 5.4.24, Morningstar) könnte günstig erscheinen, sollte auch hier die Nachfrage durch KI nachhaltig stark ansteigen.

IBM-Aktie

Ein weiterer Gigant im Bereich KI und Datenanalyse ist IBM, ein Unternehmen mit einer langen Geschichte technologischer Innovationen. Auch hier belastet vor allem die Vergangenheit, die ebenfalls von einer schwachen operativen Performance geprägt war. Die Abspaltung von wachstumsschwachen Bereichen wie Managed Infrastructure Services mit Kyndrl (WKN: A3C5GK) sowie die Fokussierung auf die Hybrid Cloud durch die Übernahme von Red Hat im Jahr 2018 sollten langfristig für eine Trendwende sorgen.

IBM ist schon lange im KI-Geschäft

Der KI-Boom könnte jedoch noch viel mehr bedeuten, denn IBM hat sich früh zu einem Schlüsselakteur bei der Entwicklung von KI-Systemen und Big-Data-Analysewerkzeugen entwickelt. Mit seiner KI-Plattform Watson bietet IBM Unternehmen auf der ganzen Welt die Möglichkeit, ihre Daten zu nutzen, um Erkenntnisse zu gewinnen und Innovationen voranzutreiben. Vom Gesundheitswesen über den Finanzsektor bis hin zum Einzelhandel hat IBM Lösungen entwickelt, die dabei helfen, komplexe Probleme zu lösen und neue Möglichkeiten zu erschließen.

Das erwartete KGV von 18,7 (Stand: 5.4.24, Morningstar) ist auch hier nur als moderat zu bezeichnen, sollte sich das Wachstum durch künstliche Intelligenz stark beschleunigen. Dass dies wahrscheinlich sein könnte, zeigt die zuletzt stringente Ausrichtung des Technologieportfolios auf Künstliche Intelligenz.

Fazit

Insgesamt haben KI und Big Data das Potenzial, die Welt in vielerlei Hinsicht zu verändern – von der Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, bis hin zu den Produkten und Dienstleistungen, die sie anbieten. Unternehmen wie Dell und IBM stehen dabei mit an der Spitze dieser Revolution und bieten sowohl großen als auch kleinen Unternehmen die Möglichkeit, von diesen bahnbrechenden Technologien zu profitieren.

Ein Problem gilt es jedoch noch zu lösen: KI spielt in den Unternehmen noch nicht die erste Geige. Auch fällt das Wachstum aus diesen Bereichen eher bescheiden aus. Es handelt sich somit um Zukunftsfantasie. Anders sieht es natürlich bei Nvidia aus, die dreistellige Zuwachsraten in wichtigen Geschäftsbereichen ausweisen kann.

Der Vorteil dieses Sachverhalts könnte daher tatsächlich in der nur moderaten Bewertung liegen. Sollte sich KI hier wirklich durchsetzen, könnten die Aktien rückwirkend betrachtet echte Schnäppchen gewesen sein.

Der Artikel Zwei Profiteure aus der zweiten Reihe für das Zeitalter der künstlichen Intelligenz und von Big Data! ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von IBM. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Nvidia.

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