Corona-Impfstoff: Biontech und Pfizer erhalten Genehmigung für zwei Impfstoff-Kandidaten – Aktienkurse springen nach oben

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Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem amerikanischen Konzern Pfizer und der Firma Biontech aus Mainz den „Fast-Track-Status“ für zwei mögliche Impfstoffkandidaten gegen das Coronavirus genehmigt. Das teilten beide Unternehmen am Montag mit. Es handele sich um die am weitesten entwickelten Varianten eines möglichen RNA-Impfstoffs mit Namen „BNT 162b1“ und „BNTb2“. Insgesamt laufen in den USA und in Deutschland Studien der Phase I und II zu vier Kandidaten.

Das FDA Expedited Program (Fast Track) ist ein beschleunigtes Zulassungsverfahren für Arzneimittel der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA. Zulassungen von Arzneimitteln sind normalerweise ein mehrjähriger Prozess.

Für die USA hatten Biontech und Pfizer zuletzt schon erste Ergebnisse zu einem Wirkstoffkandidaten vorgelegt, konkret zu „BNT 162b1“. Diese nannten die Unternehmen „ermutigend“, auch mehrere Experten hatten von positiven Ergebnissen gesprochen. Probanden hatten Antikörper gegen den Erreger Sars-CoV-2 entwickelt. Unklar ist aber noch, ob diese Antikörper tatsächlich vor einer Infektion mit Sars-CoV-2 schützen. Das sollen Tests mit bis zu 30.000 Probanden zeigen. Erste Ergebnisse zu Tests in Deutschland werden laut Biontech noch im Juli erwartet.

Die Aktien der beiden Biotech-Unternehmen haben positiv reagiert. Papiere von Pfizer sind im vorbörslichen US-Handel um 3 Prozent geklettert, die Aktien von Biotech konnten um knapp 8,7 Prozent anziehen.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Viacheslav Lopatin / Shutterstock.com

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