Grenke: Nach Nikola steht jetzt der MDax-Konzern im Fadenkreuz von „Short-Sellern“ – Aktie bricht deutlich ein

onvista · Uhr

Mal wieder hat sich jemand viel Mühe gemacht und mal wieder müssen die Anleger eine schwerwiegende Entscheidung treffen. Nach dem amerikanischen Wasserstoff-Truck-Bauer Nikola, ist jetzt Grenke einer „Short-Attacke“ ausgesetzt. Ein Researchdienst, der sich ins deutsche übersetzt „Vizekönig“ nennt, hat bereits am Montag 64 Seiten zu dem MDax-Mitglied veröffentlicht. Viceroy Research, die Grenke-Aktien selbst leer verkauft haben, äußern in dem Bericht schwere Vorwürfe – sie reichen von Geldwäsche bis Krypto-Betrug.

Bericht verfehlt Wirkung nicht!

Der kritischer Bericht hat am Dienstag bei Grenke für einen zweistelligen Kurssturz gesorgt. Die Papiere des Leasingspezialisten sackten am Vormittag kurzzeitig um über 17 Prozent auf 45,52 Euro ab und steuerten damit wieder auf Fünfjahrestief aus dem Corona-Crash im März zu. Zuletzt wurden die Verluste aber wieder auf unter 10 Prozent eingedämmt. Vor zwei Jahren wurde bereits ProSiebenSat.1 Opfer der Firma, die sich selbst nur als „Gruppe von Individuen, die die Welt aus anderem Blickwinkel betrachten“ bezeichnen.

Von Markus Weingran / dpa-AFX

kurhan / Shutterstock.com

Meistgelesene Artikel