Nel: Neuer Auftrag weckt Hoffnung – Haben die Norweger bald auch einen starken Partner an ihrer Seite?

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Zuletzt konnte der norwegische Wasserstoff-Spezialist zwei Bestellungen aus Korea vermelden. Die sind allerdings recht spurlos an der Aktie vorbeigegangen. Jetzt konkretisiert Nel eine weitere Bestellung. Hierbei sorgen sowohl Auftraggeber als auch Volumen, für gespitzte Ohren bei den Anlegern.

ENGIE bestellt Elektrolyseur

Der Auftrag, der bereits angekündigt war, ist jetzt bei Nel Hydrogen Electrolyser, einer Tochtergesellschaft von Nel, jetzt eingegangen. Der französische Versorger ordert demnach einen 3,5-MW-Elektrolyseur. Damit hat Nel nicht nur einen dicken Fisch auf der Kundenseite gefangen, auch die Verwendung der Bestellung macht Hoffnung auf mehr. Der Elektrolyseur ist Teil der Wasserstoff-Lösung von ENGIE Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff für den weltweit größten Brennstoffzellen-Elektro-Mining-Truck von Anglo American, einem globalen Bergbauunternehmen. Die Installation ist für 2020 geplant.

War das erst der Auftakt für viele weitere Bestellungen?

„Es ist uns eine Ehre, mit ENGIE an diesem wegweisenden Projekt zusammenzuarbeiten. Wir freuen uns natürlich, dass ENGIE unseren Elektrolyseur ausgewählt hat, um die erneuerbare Wasserstoff-Lösung zu integrieren, die den Lkw antreibt. Bei einer Vergrößerung des Projekts werden mehr als 100 MW Elektrolyseurkapazität benötigt. Allein für diese Mine ist dies eine attraktive neue Marktchance“, sagte Henning Langås, Vertriebsleiter von Nel Hydrogen Electrolysers, zu dem neuen Auftrag.

Die Bestellung könnte für Nel zum Jackpot werden

Das Projekt ENGIE-Anglo American umfasst die Nachrüstung eines Minenlastwagens, der in der südafrikanischen Mine Mogalakwena der Gruppe Platinum von Anglo American betrieben wird, zu einem zu 100% emissionsfreien Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug. Die Stromerzeugung für Wasserstoff wird zum Teil aus lokaler Sonnenenergie und dem Stromnetz erfolgen. Die Kapazität des Elektrolyseurs übersteigt den täglichen Bedarf des Lastwagens und ermöglicht die Speicherung von Kraftstoff in der Nacht oder in Momenten mit geringer Sonneneinstrahlung, wodurch der erneuerbare Anteil des Wasserstoffs maximiert wird. Wenn dies gelingt, ist es das langfristige Ziel, die gesamte Flotte von Muldenkippern in der Mine zu Wasserstoff-Fahrzeugen umwandeln zu lassen, nicht nur Anglo American, sondern auch bei anderen Bergbaubetrieben auf der ganzen Welt.

Großer Partner, große Hoffnung und viel Potenzial

Nachdem es lange Zeit ruhig war bei Nel und Nikola Motors als größter Partner eher für Rückschläge gesorgt hat, dürfte jetzt wieder etwas mehr Fantasie in den Kurs kommen. Der ganz große Befreiungsschlag ist es sicherlich noch nicht, aber mit jeder weiteren Folgebestellung könnte die Partnerschaft zwischen Nel und ENGIE immer stärker zusammenwachsen. Und wer weiß, vielleicht steigen die Franzosen ja auch bei Nel ein. Dann hätten die Norweger ähnlich wie PowerCell/Bosch oder ITM Power/Linde einen starken Partner an ihrer Seite.

Von Markus Weingran

Foto: Homepage Nel

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