Steigt Bitcoin 2021 auf 100.000 US-Dollar und bis 2025 auf 500.000 US-Dollar?

Fool.de · Uhr

Der steigende Bitcoin-Kurs zieht derzeit wieder viele Anleger an. Kürzlich hat er bei 19.681 US-Dollar sogar ein neues Allzeithoch erreicht. Dabei wäre im März 2020 bei unter 5.000 US-Dollar, nach einer Korrektur, der viel bessere Einstieg gewesen, wenn man von der Zukunft der Kryptowährung überzeugt ist.

Dass der Bitcoin-Kurs relativ spekulativ ist, zeigen nicht nur die enormen Preisausschläge, sondern auch die ganz unterschiedlichen Meinungen zu seiner Zukunft.

Die Treiber des Bitcoin-Kurses

Einige Investoren erwarten bereits 2021 einen Bitcoin-Anstieg auf 100.000 US-Dollar, was innerhalb nur eines Jahres einer weiteren Steigerung um mehr als das Fünffache entsprechen würde. Dieser Sprung könnte über eine Verknappung des Angebots sehr schnell erreicht werden und ist zur Steigerung der Popularität wahrscheinlich auch gewollt.

Die Bitcoin-Technologie wurde so konzipiert, dass sich die Entlohnung der Menschen, die Bitcoins mit ihren Computern schaffen (Miner), alle vier Jahre halbiert. Dieser Prozess verknappt das Angebot und führt so schon bei einer verhältnismäßig geringen Nachfrage zu stark steigenden Kursen. Das letzte sogenannte „Halving“ fand im Mai 2020 statt. Seitdem hat sich der Kurs in der Spitze mehr als verdoppelt.

Zudem kauften Paypal und Square für seine Cash-App zuletzt alle neuen Bitcoins auf. Der Anstieg ist also zusätzlich von der Nachfrage getrieben.

In diesem Jahr (2020) haben viele Menschen Bitcoin als Währungsalternative gekauft, weil sie infolge der Viruskrise und aufgrund der zunehmenden Verschuldung vieler Staaten darin einen sicheren Hafen sehen. Doch während beispielsweise hinter dem Euro die reale Finanzkraft vieler Länder steht und Gold tatsächlich existiert, sind Bitcoins virtuell geschaffene auf Rechnern liegende Konstrukte. Hinter ihnen steht deshalb keine Substanz.

Dementsprechend kann ihr Preis leicht getrieben werden. Beim Anleger entsteht der Eindruck einer sehr wertvollen Assetklasse, die Bitcoin jedoch nicht ist. Extreme Tagesschwankungen deuten darauf hin, dass wenige große Trankaktionen und Akteure den Preis beeinflussen.

Bis 2025 werden 500.000 US-Dollar gehandelt

Dennoch, der Mitgründer des Gold Bullion International Dan Tapiero geht davon aus, dass institutionelle Anleger bald Billionenbeträge in Bitcoin investieren und somit den Preis noch viel weitertreiben werden.

„In den nächsten fünf Jahren sehe ich Gold bei 4.000 US-Dollar, das ist etwa doppelt so viel wie heute. Aber wenn Gold bei 4.000 US-Dollar steht, liegt Bitcoin wahrscheinlich irgendwo zwischen 300.000 und 500.000 US-Dollar, das ist also eine Steigerung um den Faktor 20 bis 30.“ Beim heutigen Kurs von 18.559 US-Dollar (10.12.2020) wäre es tatsächlich eine Steigerung um den Faktor 16 bis knapp 27.

Eine strenge Regulierung könnte den Anstieg bremsen

Doch es gibt auch eine große Hürde, auf die Bitcoin und andere Kryptowährungen zusteuern: Es ist ihre Regulierung, die sehr wahrscheinlich kommen wird, denn derzeit werden sie oft für kriminelle Geschäfte genutzt.

Spätestens seitdem Facebook seine Pläne für einen Stable-Coin (an den Dollar gekoppelte Kryptowährung) bekannt gab, sind Politiker alarmiert. Die G7-Staaten sind sich bereits einig und wollen vor allem nicht ihr Währungsmonopol verlieren. „Innerhalb der G7 gibt es eine starke Unterstützung für die Notwendigkeit, Digital-Währungen zu regulieren“, heißt es in einer Erklärung.

Die starke Regulierung könnte am Ende dazu führen, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen gegenüber Euro oder US-Dollar keinen Vorteil mehr besitzen und somit stark an Attraktivität verlieren.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien oder Bitcoins. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Facebook, Paypal und Square und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $75 Call auf PayPal Holdings.

Motley Fool Deutschland 2020

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