Symrise: Aktie setzt Erholung im Windschatten guter Zahlen der Konkurrenz fort – Givaudan trotzt der Corona-Krise

onvista · Uhr

Symrise-Aktien haben heute nach Umsatzzahlen des Konkurrenten Givaudan zwischenzeitlich um bis zu 1,03 Prozent auf 90,48 Euro zugelegt. Laut dem Analysten Andreas von Arx von der Baader Bank wuchs der Schweizer Hersteller von Duftstoffen und Aromen im ersten Quartal aus eigener Kraft mehr als erwartet, wenngleich die Auswirkungen der Coronavirus-Krise künftig wohl noch stärker spürbar würden. Insgesamt hätten die Zahlen aber die Robustheit des Geschäftsmodells unterstrichen. Symrise will am 28. April über die Entwicklung im ersten Quartal berichten.

Mit dem aktuellen Kursanstieg machen die Symrise-Aktien ihre im Zuge der Corona-Krise erlittenen Verluste weiter wett. Seit dem Crash-Tief von 71,20 Euro Mitte März haben sie sich nun bereits um rund 27 Prozent erholt. Zum Vergleich: Vor dem Beginn des Corona-Crash am 24. Februar hatten die Papiere mehr als 98 Euro gekostet.

Konkurrent Givaudan trotzt der Krise

Givaudan hat der Coronavirus-Krise zum Jahresstart dank guter Geschäfte mit Zutaten für Snacks und verpackte Lebensmittel getrotzt. Ein vor allem im März schwaches Geschäft mit Duftstoffen für Luxusparfüms konnte ausgeglichen werden.

Die Kosmetikindustrie leidet unter der Schließung vieler Läden weltweit sowie dem weitgehend zusammengebrochenen Flugverkehr. Gerade an Flughäfen machen Parfümhersteller normalerweise gute Geschäfte. Insgesamt spricht Givaudan von einer „guten Geschäftsdynamik“ zum Jahresauftakt. So seien der Geschäftsbetrieb und die globale Lieferkette mit nur minimalen Störungen aufrechterhalten worden.

Der Konzernumsatz wuchs im ersten Quartal um 6,1 Prozent auf 1,62 Milliarden Schweizer Franken (1,53 Mrd Euro), wie das Unternehmen heute mitteilte. Auf vergleichbarer Basis, sprich bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe, lag das Plus bei 5,4 Prozent. Damit habe das Unternehmen die durchschnittlichen Markterwartungen sowie den Wert des Schlussquartals 2019 übertroffen, sagte Analyst Andreas von Arx von der Baader Bank.

Für das laufende Jahr nimmt sich Givaudan weiterhin ein profitables Wachstum vor. Auch an den Mittelfristzielen hält das Management fest. So soll der Umsatz auf eigener Kraft um 4 bis 5 Prozent pro Jahr zulegen und davon als freier Mittelzufluss (Free-Cashflow-Rendite) 12 bis 17 Prozent hängen bleiben. Die Dividendenpolitik wurde ebenfalls bestätigt. So erhöhte Givaudan seit dem Börsengang jedes Jahr die Ausschüttung je Aktie.

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung nach Quartalszahlen auf „Underperform“ mit einem Kursziel von 2120 Franken belassen. Das Wachstum aus eigener Kraft sei etwas besser gewesen als erwartet, schrieb Analyst Gunther Zechmann.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Galina F / Shutterstock.com

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