Warren-Buffett-Indikator signalisiert Alarm: Droht jetzt ein zweiter, gigantischer Crash?!

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Die diesjährige Hauptversammlung von Berkshire Hathaway liegt inzwischen hinter uns. Erneut hat das Orakel von Omaha, Warren Buffett, wegweisende Insights in die aktuelle Situation gegeben. In Zeiten des Coronavirus vermutlich ein Halt für viele Investoren.

Doch auch unabhängig von der Hauptversammlung, ja, sogar unabhängig von der Person Warren Buffett selbst existieren derzeitig einige Schlagzeilen. Ein Indikator, benannt nach dem Starinvestor, schlägt derzeit nämlich Alarm.

Schauen wir im Folgenden daher einmal, welcher Anzeiger das ist beziehungsweise wie er funktioniert. Und ob jetzt womöglich ein zweiter, ausgewachsener Crash auf die Investoren wartet.

Das ist der Warren-Buffett-Indikator

Ich weiß nicht, ob du das weißt: Aber informell gibt es einen Börsenindikator, der nach dem Orakel von Omaha benannt ist. Eben den Warren-Buffett-Indikator. Tatsächlich ist der Starinvestor sogar an der Erfindung dieses Anzeigers beteiligt gewesen. Ansonsten wäre es auch irgendwie komisch, dass er seinen Namen trägt.

Jedenfalls hat Warren Buffett bereits des Öfteren gesagt, dass eine wichtige Kennzahl für ihn das Bruttoinlandsprodukt sei. An dieser Kennzahl misst das Orakel von Omaha häufig die künftigen Renditeaussichten. Beziehungsweise die aktuelle Bewertung der Börsen im Vergleich zu dieser Kennziffer.

Zur Beurteilung dieser Kennzahl dient jedoch kein US-Index, sondern der ganzheitliche Wilshire 5000. Der Quotient aus BIP und Wilshire 5000, gemessen an der Marktkapitalisierung, gibt dem Orakel vom Omaha jedenfalls Aufschluss darüber, ob die Bewertung preiswert ist. Oder ob sie eben teuer ist.

Ein Wert von 50 oder tiefer weist auf eine signifikante Unterbewertung der Märkte hin, ein Wert von 115 oder höher hingegen auf ein teures Bewertungsmaß. Noch zum Anfang des Jahres notierte dieser Index bei 153, was womöglich eine Erklärung für den Corona-Crash sein kann. Wie meine australischen Kollegen jetzt allerdings festgestellt haben, könnte ein Einbruch der Wirtschaft und des BIP und die wieder gestiegenen Börsen dazu führen, dass der Index sogar stramm auf den Zählerstand von 180 marschiert. Hier eine Grafik, die die Entwicklung verdeutlicht:

Ein Rekordhoch, zweifelsohne, das weitere Volatilität wahrscheinlich werden lassen könnte. Aber lass uns diese Zahlen dennoch in einen etwas erweiterten Kontext rücken.

Etwas mehr Kontext

Eine Aussagekraft anhand dieses Index für die weitere Performance der weltweiten Börsen direkt ableiten zu können, scheint jedoch etwas weit hergeholt. Im Endeffekt versucht auch Warren Buffett schließlich bloß, anhand dieser Kennzahl ein Gespür für die derzeitige Bewertungssituation zu entwickeln. Wobei dieser Wert vielleicht eine Erklärung dafür sein könnte, weshalb das Orakel von Omaha bislang noch nicht investiert hat.

Im Endeffekt sollte man jedoch auch den Coronaeinbruch in diese Bewertung mitaufnehmen. Die Wirtschaft ist in einigen Bereichen quasi kollabiert, könnte sich jedoch mittel- bis langfristig wieder erholen. Oder zu alter Stärke zurückfinden. Oder eben auch moderat weiterwachsen. Des Weiteren haben die weiterhin niedrigen Zinsen zu einem Aufschlag geführt. Da das Zinsniveau global gesehen und vor allem auch in den USA weiterhin im Sinkflug ist, könnte auch das dafürsprechen, dass dieser Indikator aus einem anderen Licht gesehen werden sollte.

Dennoch zeigt diese Warren-Buffett-Kennzahl, dass wir zumindest kurzfristig noch eine vergleichsweise hohe Bewertung haben. Vor allem in Anbetracht der derzeitigen Wirtschaftsleistung. Das könnte für weitere Volatilität sprechen. Wobei im Endeffekt eine Kennzahl bloß eine begrenzte Aussagekraft bezogen auf die künftige Performance der Aktienmärkte haben wird.

Trotzdem: Der Wert ist hoch

Der Wert ist hoch, daran lässt sich wenig rütteln. Auch ob Warren Buffett aufgrund dieser Kennzahl bislang nicht investiert hat, werden wir vermutlich so schnell nicht herausfinden können. Fest steht bloß: Der Warren-Buffett-Indikator ist weiterhin hoch und das Orakel von Omaha zögert derzeit noch.

Was das für eine Aussage für dich und mich hat? Eine andere Frage. Und eine, auf die jeder individuell seine Antwort finden sollte.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short June 2020 $205 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

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