dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 11.03.2022 - 15.15 Uhr

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ROUNDUP 2: Lanxess will Gewinn steigern - Aber Unsicherheit durch Ukraine-Krieg

KÖLN - Der Chemiekonzern Lanxess peilt im laufenden Jahr ein kräftiges Gewinnwachstum an - allerdings könnten die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs den Plan auch noch durchkreuzen. Grundsätzlich werde trotz weiter steigender Energie- und Rohstoffpreise sowie weltweit fragiler Lieferketten ein deutliches Wachstum erwartet, teilte der MDax -Konzern am Freitag bei der Veröffentlichung seiner Geschäftszahlen für 2021 mit. Allerdings seien die Auswirkungen der geopolitischen Spannungen dabei noch nicht berücksichtigt.

VW-Konzern bei Verkäufen erneut mit empfindlichem Dämpfer

WOLFSBURG - Der Volkswagen -Konzern steckt bei den Verkäufen weiterhin in einem Tief. Weltweit lieferte Europas größter Autokonzern im Februar mit 542 900 Fahrzeugen 16,7 Prozent weniger aus als ein Jahr zuvor, wie VW am Freitag in Wolfsburg mitteilte. In den wichtigsten Märkten ging es deutlich bergab, in China fielen die Verkäufe um 14,4 Prozent, in Westeuropa um 10,9 Prozent. Der Autobauer hat seit längerem vor allem mit dem Mangel an verfügbaren Elektronik-Halbleitern zu kämpfen, der sich in diesem Jahr wohl erst nach und nach lösen dürfte. Nach den ersten beiden Monaten des Jahres steht im VW-Konzern insgesamt ein Rückgang der Auslieferungen von rund einem Sechstel auf 1,24 Millionen Fahrzeuge zu Buche.

ROUNDUP: Morphosys konzentriert sich nach Übernahme auf Hoffnungsträger

PLANEGG/MÜNCHEN - Das Biotechunternehmen Morphosys ordnet die Forschung bei seiner US-Tochter Constellation Pharmaceuticals neu und schreibt deshalb knapp eine Viertelmilliarde Euro ab. Künftig wollen sich die Bayern nur noch auf die am weitesten fortgeschrittenen Medikamentenkandidaten des US-Krebsspezialisten konzentrieren. Die vorklinischen Programme von Constellation in den USA werden eingestellt, sagte ein Sprecher am Freitag auf Anfrage. Zugleich schließt Morphosys die kompletten Laboraktivitäten der US-Tochter und holt sie an den deutschen Standort in Planegg. Für die Anleger war dies nach vielen schlechten Nachrichten in den vergangenen Monaten zumindest ein Hoffnungsschimmer.

ROUNDUP/Immobilienkonzern Adler: Sonderuntersuchung dauert länger

LUXEMBURG/BERLIN - Der Immobilienkonzern Adler Group kommt nicht zur Ruhe. Die laufende Sonderuntersuchung zu den Vorwürfen der Investmentfirma Viceroy solle bis zum 25. März verlängert werden, hieß es in einem am Donnerstagabend veröffentlichten Schreiben des neu gewählten Verwaltungsratsvorsitzenden Stefan Kirsten. Grund ist, dass verschiedene von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG untersuchte Komplexe noch nicht komplett abgearbeitet sind. An der Börse wurden die Nachrichten mit einem Kursabschlag quittiert. Kurz nach Handelsbeginn büßte die Adler-Aktie bis zu knapp fünf Prozent ein, konnte die Verluste aber rasch auf rund ein Prozent eindämmen.

IPO/Kreise: Fahrdienst-Vermittler Didi setzt Pläne für Hongkong-Listing aus

PEKING/HONGKONG - Der chinesische Fahrdienstvermittler Didi hat Kreisen zufolge Vorbereitungen für einen in Hongkong geplanten Börsengang gestoppt. Das Vorhaben sei wegen Schwierigkeiten mit den Behörden auf Eis gelegt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Brillenkonzern EssilorLuxottica übertrifft Vor-Corona-Niveau - Aktie legt zu

CHARENTON-LE-PONT - Der Brillenkonzern EssilorLuxottica hat sich im vergangenen Jahr aus der Corona-Krise herausgearbeitet. So stiegen Umsatz und Gewinn nicht nur im Vergleich zum ersten Corona-Jahr 2020 kräftig, sondern lagen auch über den Werten des Jahres 2019. Einschließlich seiner neuen Tochter Grandvision setzte der Konzern im Gesamtjahr 21,5 Milliarden Euro um - 2,5 Prozent mehr als 2019. Bereinigt um die Folgen von Währungsumrechnungen betrug das Plus mehr als sieben Prozent. In den Zahlen ist der erst zur Jahresmitte übernommene niederländische Augenoptiker Grandvision komplett enthalten, zu dem etwa die deutsche Kette Apollo gehört.

China: Autobauer setzen deutlich mehr Autos an Händler ab

PEKING - Der chinesische Automarkt ist weiter auf dem Weg der Besserung. Im Februar setzten die Hersteller in der Volksrepublik mit 1,74 Millionen Stück rund 19 Prozent mehr Fahrzeuge an die Händler ab als ein Jahr zuvor, wie der Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) am Freitag in Peking mitteilte. Bei den Autos ergab sich sogar ein Plus von knapp 28 Prozent auf 1,49 Millionen Stück.

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/jha

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