Analysten senken Ziele

Zoom verliert weiter an Boden – Umsatzprognose gesenkt

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Kateryna Onyshchuk/Shutterstock.com

Gestern hat Zoom seine Zahlen veröffentlicht und die sehen nicht so gut aus. Der Umsatz ist zwar um rund fünf Prozent gestiegen, aber der Gewinn ist um 85 Prozent auf 48,4 Mio. Dollar eingebrochen.

Damit geht der Trend weiter: Zoom kann an die goldene Zeit während der Lockdowns und Home-Office-Pflichten nicht anknüpfen. Im Ergebnis: Das Wachstum flacht ab und Zoom musste seine Umsatzprognose leicht senken.

Das sehen die Anleger nicht gern: Die Zoom-Aktie fiel im frühen US-Handel um mehr als 10 Prozent - und der Sinkflug dauert an.

Analysten senken ihr Kursziel

Viele Analysten haben ihre Kursziele nach unten angepasst, sehen aber immer noch Wachstumspotenzial vom derzeitigen Kurs.

Goldman Sachs senkt das Kursziel von 104 Dollar auf 90 Dollar; Evercore von 95 Dollar auf 85 Dollar und UBS von 92 Dollar auf 83 Dollar. JP Morgan bleibt unverändert bei 85 Dollar und die Deutsche Bank senkt das Ziel von 95 Dollar auf 75 Dollar.

Die UBS spricht von einem durchwachsenen Quartal. Zoom werde derzeit mit dem 14-fachen des freien Cashflows gehandelt bei einem erwarteten Umsatzwachstum zwischen null und fünf Prozent - dies sei noch nicht überzeugend.

Positiv ausgedrückt: Viele Analysten sehen noch Potenzial und Zoom erzielt immer noch – wenn auch einen kleinen – Gewinn. Aber die Luft ist raus. Hier offenbart sich das Problem von Zoom; nämlich dass sie nur ein Produkt anbieten, die Videotelefonie. In dieser Nische sind bereits andere vorgedrungen, wie etwa MS-Teams. Deren Vorteil: Sie bieten dem Kunden mehr.

Anleger sollten daher die Zoom-Aktie meiden.

(mit Material von dpa-AFX)

Das könnte dich auch interessieren

Neueste exklusive Artikel